Von: luk
Bozen – In Bozen werde wieder einmal über Prohibitionismus gesprochen, so die Young greens in einer Aussendung. “Es gibt bereits einen Beschlussantrag für nächste Woche, welcher ein Verbot des Konsums und sogar des Besitzes von alkoholischen Getränken in den Nachtstunden mit einem Bußgeld von 50 bis 500 Euro unter Strafe stellt.”
Für die young greens southtyrol geht das in die falsche Richtung und wird nicht die gewünschten Effekte erreichen. “Vielmehr ist es die Bestätigung einer verschlossenen Haltung und der Tabuisierung einer lebendigen Jugendlultur.”
„Wenn Bozen wirklich eine Universitätsstadt sein will, die sich um die jungen Menschen kümmert, muss sie lebendig und offen sein“, sagt Zeno Oberkofler, Co-Sprecher der young greens southtyrol.
“Nach den Umfragen von YouGov für den European Council of Foreign Relations, sieht man deutlich, dass Südtirol zwar die reichste Provinz Italiens aber auch jene mit der höchsten Abwanderung von jungen Menschen ins Ausland ist. Dies hat nicht nur wirtschaftliche Gründe, sondern nicht zuletzt auch kulturelle. Die Politik muss hier ihre Verantwortung erkennen und verstehen, dass ein Richtungswechsel notwendig ist.” Aus diesem Grund ist es für die young greens southtyrol notwendig, das Nachtleben in Bozen zu schützen, statt zu behindern. „Man muss jungen Menschen Platz geben sich zu treffen, sich kennen zu lernen, zu diskutieren und Politik zu betreiben und dies geschieht auch wenn man Abends in der Stadt ausgeht“, erklärt Oberkofler.
„Wir hoffen, dass auch andere.Jugendorganisationen und politische Kräfte, welche sich kürzlich für eine jugendgerechte Stadt ausgesprochen haben, ihre Gemeinderät dazu bewegen gegen diesen Beschlussantrag zu stimmen“, schließt Oberkofler.