Von: mk
Bozen/Meran – Weil es immer wieder zu Unfällen auf der Schnellstraße MeBo zwischen Bozen und Meran kommt, sind mehrere Bürgermeister von angrenzenden Gemeinden besorgt. Manche Unfälle enden auch tödlich. Schuld ist oft überhöhte Geschwindigkeit, aber nicht nur.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, haben sich die Bürgermeister inoffiziell über geeignete Maßnahmen erkundigt, um die Anzahl der Unfälle einzudämmen. Ein Mittel, das bereits vor einigen Jahren für Diskussionen sorgte, ist das sogenannte Tutor-System.
Das System ermittelt durch Überkopf-Messstellen die durchschnittliche Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Am Beginn der jeweiligen Abschnitte weisen Verkehrsschilder auf die Geschwindigkeitsmessungen hin. Wer auf mehreren Straßenabschnitten zu schnell unterwegs ist, erhält pro Abschnitt eine Strafe.
Eine Alternative zum Tutor-System wären mehrere Radargeräte. Verkehrslandesrat Daniel Alfreider scheint nicht völlig abgeneigt zu sein. Man bespreche die Situation mit den Technikern, erklärt Alfreider laut Alto Adige. Auch er ist sich der Problematik bewusst: „Autos fahren oft zu schnell und es gibt zu viele Unfälle.“ Seit mehreren Monaten werde die Lage innerhalb des Mobilitätsressorts bewertet.
Auf der Schnellstraße verkehren im Schnitt 30.000 Fahrzeuge pro Tag. An gefährlichen Stellen wurde die Höchstgeschwindigkeit in der Vergangenheit bereits auf 90 Stundenkilometer reduziert.