Kompatscher und Amhof treffen Sozialpartner

Zuckerle für Arbeitgeber bei höheren Löhnen

Mittwoch, 04. September 2024 | 18:42 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Idee werde von allen geteilt, die Umsetzung aber sei herausfordernd: So fasste Landeshauptmann Arno Kompatscher die Bemühungen im Zusammenhang mit einer Begünstigung bei der regionalen Wertschöpfungssteuer (Irap) für Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitenden höhere Löhne ausbezahlen, zusammen. Dieser Regelung soll ab dem Jahr 2025 angewendet werden.

Bei einem Treffen von Vertretungen der Gewerkschaften und der Wirtschaftsverbände am Mittwochnachmittag ging es darum festzuhalten, welche Schritte seitens der Sozialpartner nun für eine zeitnahe Umsetzung zu setzen seien.

“Im Bewusstsein darüber, dass es die perfekte Lösung nicht gibt, braucht es einen gesunden Pragmatismus, der machbare Maßnahmen hervorbringt”, führte der Landeshauptmann aus. Ihm und Landesrätin Magdalena Amhof sei es ein wichtiges Anliegen, dass bereits mit der Haushaltsplanung für das kommende Jahr eine für das Jahr 2025 stimmige Lösung von den Sozialpartnern vorgeschlagen werde. “Diese zeitlich auf das Jahr 2025 befristeten Kriterien sollten dann unmittelbar nach Umsetzung weiter verhandelt und angepasst werden”, betont Landesrätin Amhof. Mit diesem Vorhaben komme man auch einem im April 2024 verabschiedeten Beschlussantrag des Südtiroler Landtages nach, hoben Amhof und Kompatscher hervor.

In einer konstruktiven Diskussion äußerten die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften und der Wirtschaftsverbände ihre grundsätzliche Zustimmung zum Vorhaben, dennoch gelte es auch der Vielfalt der Arbeitsrealitäten in Südtirol Rechnung zu tragen. Für mehrere Bereiche gebe es bereits Zusatzverträge, andererseits müsse man auch Kriterien finden, die Unternehmen ohne Mitarbeitende berücksichtigen. Auch gelte es, soziale wie Familienfreundlichkeit, faire Arbeitsbedingungen oder Nachhaltigkeit im Blick zu halten, wurde beim Sozialpartnertreffen festgehalten. “Ich bin zuversichtlich, dass es dieser Runde gelingen wird, eine pragmatische Lösung für das Jahr 2025 zu finden und dass im Anschluss auch weiter verhandelt wird”, hielt Landeshauptmann Arno Kompatscher fest.

Beim heutigen Treffen wurde auch über die Wiedereinführung des Josefitages als Landesfeiertag diskutiert. Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Amhof riefen die Sozialpartner dazu auf, sich mit dem Thema nun konkret zu befassen. Um weitere Schritte vonseiten des Landes einleiten zu können, brauche es nämlich eine klare und definitive Entscheidung der Sozialpartner.

Bezirk: Bozen

Kommentare
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ghostbiker
ghostbiker
Universalgelehrter
2 Monate 9 Tage

olls lei hoase Luft…hauptsoch die Politiker hobn ihr Gehalt wieder um 20% erhöht

ChristianL
ChristianL
Grünschnabel
2 Monate 9 Tage

Und die Führungskräfte der Beamten kriegen bis zu 50% Erhöhung und die Renten wollen sie sich auch wieder aufstocken und dann sagen: wir müssen pragmatisch bleiben.. Ich hoffe, sie sind sich ihrer Heuchlerei bewusst

RealistischerIdealist
2 Monate 9 Tage

Johrelong streichnse rekordgewinne ein u nia an lohn auibrengen…

gutergeist
gutergeist
Superredner
2 Monate 9 Tage

Unsere Politiker finden wirklich für jede Lösung ein Problem. Lösungsorientierte Arbeit bräuchte den nötigen Willen dazu.

So ist das
2 Monate 9 Tage

Nur eines ist sicher, die Politik wird wie üblich wieder versagen.

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 9 Tage

…an die Rentner denkt niemand…

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 9 Tage

Wahrscheinlich hast du ein abbezahltes Haus, ne Wohnung, hübschen Garten.. und jammerst jetzt rum du hättest zu wenig zum Leben wobei deine Generation noch sehr gute Renten bekommt da anders berechnet und mit 50 auf Sofa setzen konnte.

Seitental
Seitental
Grünschnabel
2 Monate 9 Tage

Bla Bla Bla….. bla bla bla
bla bla,

Rabe
Rabe
Superredner
2 Monate 9 Tage

dei moanen sich selber

NOBBS
NOBBS
Grünschnabel
2 Monate 9 Tage

Vielleicht zum Christkind 2025 alle Jahre wieder werden wir vertröstet gell ihr Lieben.

sixtus
sixtus
Tratscher
2 Monate 9 Tage

Die… haben wohl nicht verstanden, dass die Irap nur mehr Personen- und Kapitalgesellschaften zahlen. Arbeitgeber, die Einzelunternehmen sind zahlen keine mehr. Was dies heißen will kann sich jeder denken. Wieder viel blabla um von den wirklichen Problemen abzulenken. Wo bleiben die bereichsübergreifenden Landeskollektivabkommen auch für die Privatwirtschaft oder die automatische Angleichung an die Inflation für alle Arbeotnehmer ohne Ausnahmen???

Zugspitze947
2 Monate 9 Tage

Es ist echt zum Kotzen wie in Italo-Südtirfol die Arbeitnehmer ausgenutzt werden ! Ich kann Euch nur RATEN geht in  die Nachbarländer A-CH und Deutschland zahlen FAIRE LÖHNE und jedes Jahr gibt es eine ordentliche Lohnerhöhung ohne großes Tamtam ! 🙂

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
2 Monate 9 Tage

Was für eine Heuchelei! Anstatt wie so oft versprochen tatsächlich die Löhne für die beim Land angestellten Arbeitnehmer anzuheben gibts wieder nur Zuckerlen für Arbeitgeber und Führungskräfte. Ist ja ein Leichtes zu sagen es sei kein Geld da, wenn man im Haushalt keines dafür vorsieht! Zum Kotzen

krokodilstraene
2 Monate 9 Tage

wenn man sieht wie jene, die sich so ganz einfach eine “Inflationsanpassung” nach der anderen selbst genehmigen, jetzt über ein paar Cent für Löhne und Gehälter der normal Sterblichen “verhandeln”, kann man schon mal ganz leicht frustriert werden…

Fuchsschwoaf
Fuchsschwoaf
Tratscher
2 Monate 9 Tage

Arbeitnehmerlöhne und Renten müssen endlich per Gesetz jährlich der Inflation angepasst werden. Wir verlieren schon seit Jahren massiv an Kaufkraft. Es braucht keine Zuckerln für Arbeitgeber

faif
faif
Superredner
2 Monate 8 Tage

…kein problem, vertröstet uns weiterhin und ihr braucht die löhne gar nicht anzuheben, denn erstens ist der rückstand schon viel zu gross und zweitens fliegt euch demnächst eh alles um die ohren da der konsum drastisch sinken wird mit allen daraus resultierenden folgen….südtirol, das beste land auf erden für reiche.
danke

Savonarola
2 Monate 9 Tage

spätestens in 2 Jahren ist die Landesverwaltung dank Hungerlöhnen, mangelnder Wertschätzung und verweigerter Nachbesetzung von Arbeitsstellen Geschichte, vergesst es nicht.

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