Marokkanerin kommuniziert über WhatsApp

Hoffnung für in Marokko festgehaltene Boznerin [21]

Mittwoch, 24. August 2016 | 11:14 Uhr
Update

Von: luk

Bozen – Jene 21-jährige Boznerin mit marokkanischen Wurzeln, die unter einem Vorwand in ihr Heimatland gelockt wurde, um dort vermutlich verheiratet zu werden, befindet sich noch immer dort. Es gibt allerdings laut Medienberichten die Hoffnung, dass sie wieder nach Italien einreisen darf.

Francesco Zorzi von der Vereinigung „Sicurezza & legalità Alto Adige“ steht seit einigen Tagen in Kontakt mit Italiens Außenminister Paolo Gentiloni.

Hilfe wurde auch bei der Digos und dem italienischen Konsulat vor Ort erbeten. Weil das Mädchen aber nicht die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, ist es eine juristische Herausforderung.

Derzeit kommuniziert die 21-Jährige heimlich über WhatsApp mit Zorzi.

Der Fall, der auch in den überregionalen Medien gelandet ist, hat offenbar auch andere junge Frauen dazu bewogen, sich bei der Bozner Vereinigung „Sicurezza & legalità Alto Adige“ zu melden. Sie klagen über ähnliche Probleme.

BISHER

Der Hilferuf einer 21-jährigen Marokkanerin, die in Bozen lebt, schlägt in den Medien hohe Wellen.

Die Frau wurde angeblich von ihrem Vater unter einem Vorwand nach Marokko gelockt, um dort zwangsverheiratet zu werden.

Medienberichten zufolge wurde der Frau in Casablanca der Pass abgenommen. Eine Rückreise, die ihr aufgrund einer Aufenthaltsgenehmigung möglich wäre, wird so verhindert.

In ihrer Verzweiflung hat sich die 21-Jährige an Francesco Zorzi von der Organisation „Sicurezza e legalitá“ gewandt und dort eine Sprachmitteilung hinterlassen. Offenbar soll die Frau mit einem ihr unbekannten Mann verheiratet werden. Auch soll untersucht werden, ob sie noch Jungfrau ist.

Doch die Maßnahmen, die Italien in diesem Fall ergreifen kann, sind eher begrenzt. Die Frau hat nämlich keine italienische Staatsbürgerschaft. Das Außenministerium wurde aber informiert und auch Liliana di Fede vom PD setzt sich für eine Aufklärung des Falls ein.

Associazione Sicurezza & Legalità A.A.

Bolzano: anche oggi un nostro intervento al Tg4 inerente alla famiglia residente a Bolzano da anni, che detiene in Marocco contro ogni sua volontà la figlia di 20 anni. Ragazza in Italia dall'età di circa 4 anni, perfettamente integrata ma forse troppo per il padre che ha pensato di portarle via i documenti e di programmare un matrimonio non consensuale. Persona vittima di violenze fisiche e psicologiche che conosciamo bene e che ora stiamo cercando, percorrendo tutte le strade possibili per farla rientrare e sottrarla ad altri soprusi.

Posted by Francesco Zorzi on Tuesday, August 16, 2016

Bezirk: Bozen