Von: mk
Salzburg – Kürzlich fand eine von der Landwirtschaftskammer Salzburg organisierte Tagung zum Thema „der Wolf im Alpenraum“ in Salzburg statt. Der Europaabgeordnete Herbert Dorfmann (SVP) und der Direktor des Südtiroler Bauernbundes, Siegfried Rinner, vertraten dabei die Südtiroler Ansichten.
Ziel der Tagung war es, Erfahrungen über die Verbreitung der Wölfe zwischen den betroffenen Ländern Bayern, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Südtirol auszutauschen. Dabei wurde klar, dass aus wildökologischer Sicht von einem “günstigen Erhaltungszustand” der Wolfpopulation im westlichen Alpenraum, sprich von Genua bis zum Aostatal, und in Mitteleuropa ausgegangen werden kann. Das heißt, in diesen Gebieten ist die Anzahl erwachsener Tiere so hoch, dass gesichert ist, dass die Wölfe in Europa nicht wieder aussterben. „Für das Überleben der Wölfe in Europa ist es deshalb nicht notwendig, dass sie sich auch bei uns in den Ostalpen ausbreiten und ansiedeln. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir den Zuzug des Wolfes in den Ostalpen verhindern müssen, da die Präsenz des Wolfes mit der Almwirtschaft und dem Tourismus inkompatibel ist“, verdeutlicht der SVP-Politiker Herbert Dorfmann seinen Standpunkt.
Auch die Bauernverbände sind gegen die Präsenz des Wolfes. “Besonders problematisch ist nämlich, wenn die Wölfe Rudel bilden – gerade in einem so dicht besiedelten und flächendeckend bewirtschafteten Gebiet wie bei uns. Wir werden uns auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene für einen wolffreien Ostalpenraum einsetzen”, sagte SBB-Direktor Siegfried Rinner. Zudem sollten die mit dem Wolf zusammenhängenden Schwierigkeiten der Landwirtschaft besser erklärt werden.