Von: luk
Bozen – Am Dienstagnachmittag wurde die Juni-Sitzung des Südtiroler Landtages eröffnet. Bei der Fragestunde ging es unter anderem auch um die Bären in Südtirol.
In einer Anfrage der SVP hieß es, dass letzthin – nach entsprechenden Schäden im Sarntal – der Unmut und die Angst in der Bevölkerung steige. Allein im Monat April 2024 seien 16 Sichtungen, Spuren oder Schäden festgestellt worden, bis 12. Mai 2024 seien es weitere sechs gewesen. Aufgrund der etwa 100 Bären, die sich in der Nachbarprovinz Trient aufhalten, würden hierzulande weitere Sichtungen und Schäden, die durch Bären verursacht werden, befürchtet. Dazu wurden an die Landesregierung u.a. folgende Fragen gestellt: Wie viele Bären sind derzeit in Südtirol unterwegs? Wie viele Bären sind mit einem Sender ausgestattet? Wie oft hat sich der Bär in den Jahren 2021–24 bewohnten Gebieten oder Hofstellen genähert?
Der zuständige Landesrat hat geantwortet, dass anhand der gesammelten Nachweise derzeit zwei Bären im Land nachgewiesen seien – einer im Gebiet Ritten-Sarntal, einer in Partschins-Naturns.
Weiter heißt es: Derzeit sei kein Tier mit einem Sender ausgestattet. Zuständig für die Besenderung sei das Amt für Wildtiermanagement; für die Besenderung sei eine Genehmigung der Ispra notwendig. Bei den 161 gesammelten Nachweisen in den vergangenen Jahren habe sich der Bär in sieben Fällen bewohnten Gebieten genähert. Der Einbringer regte ein Euregio-Projekt im Bereich an.