Von: pf
Meran – Der SVP Bezirk Burggrafenamt nimmt zur Kenntnis, dass die zuständigen Verwalter der Stadtgemeinde Meran aus ihrer terminlichen Fehlplanung der Arbeiten beim Brunnenplatz in Obermais nicht lernen und nun die Sicherheit als Ausrede vorschieben wollen.
„Leider war die Zeitplanung beim Beginn der Straßenarbeiten beim Brunnenplatz sehr ungünstig, was zu einem Verkehrschaos und einer großen Belastung der Bürgerinnen und Bürger geführt hat“, stellt SVP-Bezirksobmann Zeno Christanell fest. Fehler könne jeder machen, aber durch eine selbstkritische Reflexion sollte man aus diesen lernen. „Wenn jetzt die Sicherheit als Vorwand herhalten muss, wobei durch einen schnellen provisorischen Eingriff, diese problemlos zu gewährleisten gewesen wäre, dann kann man wohl auf eine Verbesserung der Koordinierung von öffentlichen Arbeiten und zukünftige Rücksichtnahme auf das Verkehrsaufkommen nicht hoffen“, bedauert Christanell. Stattdessen sollte die Kritik der betroffenen Menschen ernst genommen werden und der Bürgermeister als politischer Hauptvertreter der Gemeinde für eine bessere interne Absprache und dort wo notwendig auch für eine gemeindenübergreifende Gesamtschau sorgen. „Im Interesse der Anwohner und aller Verkehrsteilnehmer ist die Durchführung von Arbeiten an neuralgischen Punkten ganz besonders sensibel zu betreuen“, unterstreicht auch Bezirksobmann-Stellvertreter und SVP-Ortsobmann von Obermais Martin Ganner. Man hätte mit den Arbeiten ohne Sicherheitsrisiken ein paar Tage später beginnen können, meint auch er. In Zukunft sollten frühzeitige Vorankündigungen sowie Treffen mit den Verwaltungen der Nachbardörfer dafür sorgen, dass solch chaotische und gefährliche Verkehrssituationen wie in der Osterzeit vermieden werden. Die Schuld liege zudem nicht allein beim Reiseverkehr der Touristen, auch auf Pendler, Schüler und Anwohner müsse Rücksicht genommen werden. „Kurzfristig fordert die SVP in Hauptzeiten den unterstützenden Einsatz der Gemeindepolizei am Brunnenplatz und bei ähnlichen Projekten, damit der Verkehr sicher und flüssig geregelt werden kann“, kündigt Andreas Zanier, Obmann des Stadtkomitees, an. An den langfristigen Lösungen arbeitet die SVP schon seit Jahren. Diese sieht er unter anderem im Bau des zweiten Bauloses der Nord-West-Umfahrung, das noch innerhalb 2017 vergeben werden soll, oder der Kavernengarage. Aber auch der Weiterbau der übergemeindlichen Radwege, die bessere Zuganbindung in den Vinschgau und vor allem nach Bozen sowie die straßenunabhängige Erschließung von Dorf Tirol und Schenna sind Anliegen der Südtiroler Volkspartei auf Bezirksebene. „Nur weil die Autos im Stau stehen, steigen nicht alle Bürger auf das Rad um. Es braucht ein intelligentes, gut vernetztes und für alle angemessenes Mobilitätskonzept“, fordern die SVP-Vertreter.