Von: mk
Bozen – Gerade weil viele Südtiroler in Innsbruck studieren und der Zweisprachigkeitsnachweis für viele bereits während des Studiums Thema ist, da sie Anstellungen in der Sanität oder im öffentlichen Dienst anstreben, wäre eine Zusammenarbeit mit all jenen Tiroler Weiterbildungseinrichtungen, welche anerkannte Prüfungsformate anbieten, erstrebenswert. Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer brachte eine entsprechende Initiative im Landtag ein, welche angenommen wurde.
„Die Landesregierung wurde durch den Landtag verpflichtet, alle nötigen Schritte in die Wege zu leiten und mit den entsprechenden italienischen Universitäten bzw. Tiroler Weiterbildungsinstituten in Kontakt zu treten, damit Südtiroler Studenten aufgrund entsprechender Prüfungsformate den Zweisprachigkeitsnachweis auch in Tirol erlangen können“, berichtet die Freiheitliche Vizeparteiobfrau Tamara Oberhofer in einer Aussendung einleitend. „Daneben sollen alle entsprechenden Anlaufstellen über das Zusatzangebot zur Erlangung des Zweisprachigkeitsnachweises informiert werden und das Angebot soll entsprechend veröffentlicht und beworben werden“, hält Oberhofer fest.
„Verschiedene Weiterbildungsinstitute in Tirol, wie z. B. das BFI oder das WIFI bieten in Zusammenarbeit mit italienischen Universitäten Prüfungsformate an, welche in Südtirol als Zweisprachigkeitsnachweis anerkannt werden. Das BFI bietet neben Deutsch- und Italienischkursen die Abschlussprüfungen getrennt an, sodass Interessierte ohne weiteres auch nur die Prüfung für den Kompetenznachweis für die deutsche und italienische Sprache ablegen können. Dieses Weiterbildungsinstitut bietet laut Vertrag mit der als Beispiel zu nennenden Università per Stranieri di Siena, zweimal im Jahr Prüfungstermine an, welche von zertifizierten Prüfern abgenommen werden“, erörtert die Freiheitliche Landtagsabgeordnete die Situation.
„Südtiroler, welche an der Universität Innsbruck studieren, haben durch dieses Angebot künftig die Möglichkeit, die Zweisprachigkeitsprüfung unbeschwert am Studienort abzulegen. Das Interesse an diesem Angebot scheint vonseiten der Studenten groß zu sein, zumal es für sie aus zeitlichen und räumlichen Gründen wesentlich einfacher ist, die Prüfung am Studienort abzulegen. Daher hoffe ich auf eine rasche Umsetzung des Antrages“, hält Tamara Oberhofer fest.
„Natürlich ist das Ablegen der Prüfungen an den Tiroler Weiterbildungsinstituten nur gegen Bezahlung möglich. Einer im ursprünglichen Antrag vorgesehenen finanziellen Unterstützung wollte die Landesregierung nicht zustimmen. Dies wollen wir Freiheitlichen in einem zweiten Schritt anstreben, um die wichtige Erlangung des Zweisprachigkeitsnachweises in beiden Ländern unter dieselben finanziellen Bedingungen zu stellen“, so Oberhofer abschließend.