Von: mk
Bozen – Besteht die neue Landesregierung aus elf Mitgliedern, gibt es nur Platz für einen zweiten italienischen Landesrat, wenn im Gegenzug auf einen ladinischen Vertreter in der Landesregierung verzichtet wird. Dies geht aus einem Rechtsgutachten des Landtags hervor, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet.
Bekanntlich beharrt die Lega im Rahmen der Sondierungsgespräche auf einem zweiten Landesrat italienischer Muttersprache.
Sollen alle drei Sprachgruppen in der neuen Landesregierung vertreten sein, bleibt es bei einem italienischen Landesrat.
Der deutschen Sprachgruppe stehen laut der Parameter 8,529 Landesräte zu, bei den Italienern liegt der Wert bei 1,47. Nur ohne Ladiner hätten die Italiener Anrecht auf 1,57 Landesräte – eine Zahl, die auf zwei aufgerundet werden könnte.