Von: luk
Welschnofen – 6,6 Millionen Euro sieht die Gemeinde Welschnofen in ihrem Haushalt 2025 für den Neubau eines Sportzentrums vor. Es ist damit das größte Projekt, das die Eggentaler Gemeinde in den nächsten Jahren konkret vorantreiben wird.
Der Gemeinderat Welschnofen hat auf seiner jüngsten Sitzung den Haushalt 2025 genehmigt und damit den Startschuss für den Bau eines neuen Sportzentrums gesetzt. 6,6 Millionen Euro sehen die Welschnofner Räte für den Abbruch des bestehenden Gebäudes und den Neubau vor, der einen Fitnessraum, einen Mehrzweckraum, Umkleidekabinen für die neuen sowie für die bestehenden Anlagen wie Fußballplatz und Schwimmbad, einen Erste-Hilfe-Raum, eine Bar/Restaurant mit Küche und Terrasse sowie eine Pächterwohnung umfasst. Knapp 3 Millionen Euro davon sind Eigenmittel, der Rest wird über ein Darlehen finanziert. „Das vorliegende Projekt geht auf einen internationalen Wettbewerb zurück, den wir im 2019 ausgeschrieben haben“, berichtet Bürgermeister Markus Dejori. Es gehe im Jahr 2025 nun darum, ein Einreichprojekt auszuarbeiten.
Insgesamt umfasst der Haushalt der Gemeinde Welschnofen für das Jahr 2015 17,5 Millionen Euro. 8,5 Millionen davon sind für Investitionen vorgesehen, darunter – neben dem Sportzentrum – für die Notbeleuchtung in der Schule, in der Bibliothek und im Kindergarten (80.000 Euro), für verschiedene Vorhaben am Karersee (85.000 Euro), für die Sanierung der alten Bushaltestelle im Dorfzentrum (264.000 Euro), für eine Fußgängerampel an der Kreuzung Wirtsweg/SS241 (110.000 Euro) und für das Projekt Recyclinghof/Zufahrt Handwerkerzone Hanser (495.000 Euro). Neben diesen größeren Projekten legt die Gemeinde Welschnofen auch Wert auf kleine Vorhaben, „mit denen wir in die Menschen investieren: die Vereinsarbeit, die Seniorenarbeit sowie all die laufenden Ausgaben, die unsere Gemeinde sprichwörtlich am Laufen halten.“ Diese umfassen insgesamt 6,5 Millionen Euro und beinhalten die Dienstleistungen im sozialen, institutionellen und kulturellen Bereich, den Polizeidienst, die Beiträge an die Vereine und vieles weitere mehr. Schwerpunkte gesetzt hat der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung auch in Bezug auf die Gemeindeimmobiliensteuer GIS, wobei der Steuersatz für alle Kategorien gleichbleibt, mit Ausnahme der freien Wohnungen (Zweitwohnungen), für die der Hebesatz von 1,50 auf 1,56 Prozent angehoben wird. Im Gemeindehaushalt wirkt sich dies mit einem Einnahmenplus von etwa 58.000 Euro aus. Was hingegen die Aufenthaltsabgabe betrifft, wird diese ab 2025 für alle Kategorien auf 1,20 Euro pro Nacht angehoben (3,70 Euro für 4- und 5-Sternebetriebe, 3,20 Euro für 3-Sterne-Betriebe und 2,70 Euro für die restlichen Kategorien). 10 Prozent dieser Erhöhungen bleiben in der Gemeinde, das macht etwa 28.000 Euro aus.
Neben der Verabschiedung des Gemeindehaushaltes 2025 hat der Gemeinderat von Welschnofen bei seiner jüngsten Sitzung eine Vereinbarung mit der Gemeinde Altrei beschlossen, sodass Anna Stuppner in beiden Gemeinden für den Gemeindesekretärdienst verantwortlich zeichnen kann. Die Vereinbarung ist grundsätzlich auf zehn Jahre ausgelegt worden, jede Gemeinde kann jedoch mit einem diesbezüglichen Beschluss mit einer Kündigungsfrist von vier Monaten aus dem Vertrag aussteigen. Welschnofen bleibt federführende Gemeinde, die Personalausgaben werden mit der Gemeinde Altrei im Verhältnis zur Inanspruchnahme des Gemeindesekretärdienstes verrechnet. Momentan ist vorgesehen, dass die Welschnofner Gemeieindesekretärin 1,5 Tage in der Woche in Altrei ihren Dienst verrichtet und die restlichen Wochentage in Welschnofen arbeitet.
Aktuell sind 1 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen