Von: Ivd
Leifers – Die Arbeiten für die Erweiterung des Gemeinschaftshauses in Leifers schreiten zügig voran. Dabei wird ein drittes Stockwerk für zwölf Betten für die Palliativpflege errichtet. Damit sollen die Palliativdienste in der Unterland-Gemeinde sowie im Überetsch signifikant gestärkt werden. Dies haben heute die beiden Landesräte Christian Bianchi (Hochbau) und Hubert Messner (Gesundheitsvorsorge und Gesundheit) bei einer Pressekonferenz an der Baustelle erklärt.
Das Gemeinschaftshaus Leifers ist Teil des Landesgesundheitsplans und wird mit finanzieller Unterstützung des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) umgesetzt, den die Europäische Kommission genehmigt hatte. Die Erweiterung zählt zu den strukturellen Maßnahmen, die bis 2026 abgeschlossen sein sollen.
„Mit den neuen Palliativbetten in Leifers schaffen wir einen wichtigen Ort, an dem Patienten die letzte Phase ihres Lebens würdevoll und schmerzfrei verbringen können. Unser Ziel ist es, sowohl den Patienten als auch ihren Familien die bestmögliche Unterstützung zu bieten“, betonte Landesrat Messner. Palliativpflege bedeute nicht nur Symptomkontrolle, sondern in erster Linie Lebensqualität und Menschlichkeit, sagte Messner.
Landesrat Bianchi betonte die Bedeutung des Gemeinschaftshauses für Leifers, weil es alle sozialmedizinischen Dienste zusammenführe. „Ich freue mich besonders über dieses Projekt, das ich zunächst als Bürgermeister und nun als Landesrat begleitet habe. Leifers ist in einem sehr kleinen Sozial- und Gesundheitsbezirk eingebunden. Da die Bevölkerung gewachsen ist, besteht nun die Notwendigkeit, mehr Dienstleistungen in die Gemeinde und die Nähe der Bürger zu bringen“, erklärte er. Bianchi wies zudem darauf hin, dass das Projekt mit Gesamtkosten von 21 Millionen Euro veranschlagt sei: Zwei Millionen Euro stammen aus dem PNRR, das Land Südtirol finanziert den Rest.
„Mit diesem dritten Stockwerk können alle sozialen Dienste in das Gebäude verlegt werden. Der Palliativbereich stellt zudem einen zusätzlichen Dienst für Leifers und das gesamte Unterland dar“, begrüßte auch Giovanni Seppi, Bürgermeister von Leifers, das Projekt.
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1 Kommentar auf "Zwölf neue Betten für die Palliativpflege"
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Die Palliativabteilungen sehen mittlerweile eine maximale Aufenthaltsdauer von max. 10 – 14 Tagen vor, vorwiegend zur Symptomstabilisierung. Aber wohin dann, wenn die Person noch nicht verstorben ist und die Angehörigen zu Hause sich nicht in der Lage sehen oder es keine Angehörigen oder sonstige Einrichtungen gibt, wo die Person unterkommen kann? In Südtirol braucht es endlich ein Hospiz für diese Menschen.