Von: First Avenue
Eine gute Technologie ist eine Technologie, die Gutes tut. Wie die 231 Kameras, die über die Reisenden auf der Brennerautobahn wachen. Die Sensoren, welche die Abnutzung von Brücken und Viadukten erfassen. Die 68 Roadsite Unit, die es uns eines Tages ermöglichen werden nahezu ohne Hände am Steuer zu fahren. Diese Technologien zählen dazu, weil sie wesentlich zu einer sicheren Reise beitragen. Denn die Zukunft der Mobilität ist digital. Die Brennerautobahngesellschaft steht bereits mit einem Bein in dieser Zukunft, denn das Unternehmen investiert seit Jahren in diesen Bereich.
Überwachungskameras, Wechselverkehrszeichen, Wetterstationen und Notrufsäulen – eine pro 1,5 Kilometer: Das sind die kapillar entlang der 314 Autobahnkilometer eingerichteten Instrumente, mit denen das Benutzerservicezentrum CAU die Situation an entlang der A22 überwacht um bei Bedarf zeitnah einzugreifen. Der Digitalisierungsprozess, der auch die bedeutendsten Bauwerke umfasst – diese werden mithilfe von Senioren überwacht, die jegliche Anomalien melden – steht jedoch erst am Anfang.
Die Brennerautobahn AG ist aktiver Partner bei Projekten, die von der Europäischen Kommission ko-finanziert werden und darauf ausgerichtet sind, die Anwendungsmöglichkeiten für die V2X-Technologie und kooperativer Fahrsysteme wie Highway Chauffeur (das Zusammenspiel zwischen mehreren Fahrzeugen) und Truck Platooning (vernetzte LKW-Konvois) entlang der A22 zu testen. Um diesen Datenaustausch zu ermöglichen hat die A22 in den vergangenen Jahren die Infrastruktur mit bidirektionalen Antennen (RSU) ausgestattet und eine eigene Hard- und Software entwickelt. Ziel des autonomen und vernetzen Fahrens ist es, eine höhere Bewegungsfreiheit zu ermöglichen und mithilfe eines besseren Verkehrsflusses die Staus zu reduzieren.
Dies soll in absoluter Sicherheit erfolgen und dank reduzierter Emissionen, die ein rationales Verkehrsmanagement mit sich bringt, nicht zuletzt auch Vorteile für die Umwelt bringen, wie die Ergebnisse des Projektes BrennerLec unter der Leitung der Brennerautobahngesellschaft aufzeigen: Damit konnte nämlich nachgewiesen werden, dass durch eine dynamische Geschwindigkeitsreduzierung die Stickstoffemissionen an der Autobahn um 10 Prozent sinken und die Staudauer an verkehrsreichen Tagen um ein oder zwei Stunden verkürzt wird. Ein Grund mehr, um den eingeschlagenen Weg weiterzugehen: Mit dem Projekt BrennerLec after-Life.