Von: First Avenue
Die Dynamik der digitalen Wirtschaft hat das Management von Reisezielen und touristischen Angeboten vor neue Herausforderungen gestellt. Angebot und Nachfrage sind einander näher gerückt, Reisen und Buchungen in einfachen Schritten möglich. Die Pandemie hat sich als zusätzlicher Treiber der Digitalisierung für die Branche entwickelt und die Gästeansprüche tiefgreifend verändert. Die neue Generation von Gäste-Infosystemen für Unterkunftsbetriebe als digitaler Reisebegleiter treffen vor diesem Hintergrund mehr denn je den Zahn der Zeit.
Mobiles Infotainment zur Inszenierung des Angebots
Hausinterne Angebote, Wetter, Fahrpläne, anstehende Veranstaltungen oder Wander- und Freizeittipps sind über verschiedenste Kanäle zugänglich und in wenigen Klicks einsehbar. „Der Gast erhält auf ihn zugeschnittene Informationen und kann das gewünschte Angebot gleich reservieren oder buchen“, so Valerie Wagner, Tourismusberaterin und namhafte Expertin für digitales Hotelmanagement. Entscheidend für den Unterkunftsbetrieb sei dabei die richtige Auswahl und Aufbereitung der Inhalte. „Das automatische Runterspulen von Restaurantöffnungszeiten entfällt. Vielmehr geht es darum, den Tisch im Restaurant, die Einzigartigkeit des Wellnessangebotes oder die persönliche Wanderführung multimedial zu inszenieren, anstatt nur Informationen bereitzustellen.“
Alle Akteure ins Boot holen
Auch für Tourismusvereine als Vermarkter der Region bieten sich neue Chancen. Kombinierte Angebote von Destination und Beherbergungssektor werden zur inhaltlichen Symbiose, um die Region als Lebensraum und den Tourismusbetrieb als Teil davon kennenzulernen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mehr Frühbuchungen, eine Steigerung des digitalen Umsatzes mit internen Angeboten, verbesserte Kundenansprache, Senkung von internen Kosten und eine erhöhte Servicequalität. Vor allem kann sich der Gast aber schon vor seinem Aufenthalt über das Hotelambiente, aktuelle Angebote und die Umgebung umfassend informieren.
Die passende Lösung finden
Mit der Fülle an Angeboten sollte genau abgewogen werden, welche Lösung zum eigenen Betrieb passt. „Eine 100-prozentige Sicherheit, das richtige Tool gewählt zu haben, bekommt man erst, wenn man es verwendet. Deshalb ist auch das richtige Mindset wichtig. Trial & Error gehört in der Digitalisierung einfach dazu. Testangebote wie sie von einigen Herstellern bereits angeboten werden, sind ein guter Einstieg“, so Wagner. Was bleibt ist, dass trotz aller digitalen Möglichkeiten die direkte Betreuung und der persönliche Aspekt in der Gästekommunikation nicht vollends digital ersetzbar sind. Die Hotellerie ist People Business und so darf bei all der Digitalisierung die Menschlichkeit nicht verloren gehen.