Von: luk
Brüssel – Eine Exkursion führte 27 Studierende von den Landesuniversitäten der drei Euregio-Länder nach Brüssel: In Begegnung mit Politik und Verwaltung beschäftigten sie sich mit der europäischen Gesetzgebung.
Mitten in die richtungsweisende, politische Phase der EU-Institutionen nach den jüngsten Europaparlamentswahlen fiel die “Euregio Brussels School 2024”, die heute (28. Juni) mit der Übergabe der Zertifikate an 27 Studierende feierlich zu Ende ging.
Auf Einladung des Verbindungsbüros der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino konnten die Studentinnen und Studenten der drei Landesuniversitäten Innsbruck, Bozen und Trient an der 13. Ausgabe dieser viereinhalbtägigen Exkursions-Lehrveranstaltung in Brüssel teilnehmen. In 15 thematisch verschiedenen Einheiten tauschten sie sich mit mehr als 35 Politikerinnen und Politikern, Beamtinnen und Beamten sowie zahlreichen weiteren öffentlichen und nichtöffentlichen Entscheidungsträgern und -trägerinnen der Europäischen Union aus.
Zu den Highlights zählten Besuche in der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, dem Auswärtigen Dienst, dem Rat der EU oder auch dem Europäischen Ausschuss der Regionen. Unter dem heurigen Titel “Leaders, Coordinators, Facilitators and Agenda-setters” sollte den Studierenden verdeutlicht werden, welch komplexe Verhandlungen auf regionaler, nationaler und überstaatlicher Ebene einer erfolgreichen europäischen Gesetzgebung letztlich zugrunde liegen.
Einblick in europäische Entscheidungsfindung
Das Lehrveranstaltungsformat beruht auf einer interdisziplinären und praxisorientierten Auseinandersetzung mit der Europäischen Union, deren Entwicklungsgeschichte, ihrer verfassungsrechtlichen und realpolitischen Struktur sowie ihren aktuellen politischen Prioritäten.
Als Kernelement des MA-Studienprogramms fungierte die Exkursion ins Herz des Brüsseler Europaviertels. Maßgeschneiderte Besuche in zahlreiche direkt oder indirekt am EU-Gesetzgebungsprozess beteiligte Institutionen und unterschiedliche Dialogformate mit den hochrangigen Politikerinnen und Politikern sowie deren Verwaltungen ermöglichten einen differenzierten, gleichsam aber auch umfassenden Blick auf die wesentlichen Aspekte des europäischen Entscheidungsfindungsprozesses.
Leuchtturmprojekt grenzüberschreitender Hochschulbildung
Die Kooperation zwischen der Euregio-Vertretung in Brüssel und den drei Landesuniversitäten gilt als ein Leuchtturmprojekt der Euregio im Bereich der grenzüberschreitenden Hochschulbildung. Das Resümee der Vertretung: Trotz der richtungsweisenden Phase, in der sich die EU-Institutionen nach den jüngsten Wahlen momentan befinden, ist es gelungen, ein einzigartiges und hochkarätiges Programm zusammenzustellen.