Von: Südtirol News Redaktion
In den 20er Jahren fand der Michelimarkt im Dorf statt. Die Waren wurden mit Körben vom Land herein getragen und direkt aus dem Körben verkauft. Damals war der Markt zwischen dem altem „Kloastrhittl“ und dem Stiegerhaus.
In den 30er Jahren wurde der Markt in Bad Salt abgehalten oberhalb des Wachterhauses in der Wiese. Später war der Markt beim alten Thairmühl. Dort gab es dann auch die ersten Stände zu bewundern. Dann verlegte man den Markt wieder ins Dorf. Dort war das Vieh bei den Rieder Mühlen untergebracht. Auch Italiener waren damals auf dem Markt vertreten. Es gab auch Dolmetscher die den Handel zwischen Bauern und Händler organisierten, dabei musste man aber aufpassen wer den Dolmetscher bezahlt. Diese Dolmetscher erhielten bei jedem Verkauf einen bestimmten Anteil des Geldes.
Erst nach der Unwetterkatastrophe 1989 wurde der Markt nach Trattla verlegt wo er auch heute noch stattfindet. Der Markt wurde früher immer am 29. September, am Michelitag abgehalten. Am 28. September, der Micheliabend, wurde das Vieh vom Berg herunter getrieben und am 29. September wurde den Hirten ihr Geld für die Kälber ausgezahlt. Heute wird der Markt am letzten Samstag im September veranstaltet.
Auf den Marktständen finden Sie Kleider, Schuhe, Werkzeuge, landwirtschaftliche Maschinen, verschiedene Lebensmittel und vieles mehr.
Für Speis und Trank, sowie traditionellen Marteller Köstlichkeiten ist wiederum bestens gesorgt.