Haus G:

Zeitgemäße Umgestaltung der Tradition

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | 00:01 Uhr

Von: First Avenue

Holz und Aluminium, Rauten und Linien, Licht und Raum: eine Reise durch Dichotomien, die Harmonie und Einheit schaffen, in einem architektonischen Werk, das die Natur und den Wohnkomfort aufwertet.

Land: Italien

Gegenstand, Ort: Privathaus, Mölten (BZ)

Kategorie: Renovierung und Erweiterung mit energetischer Sanierung und Superbonus für ein Doppelhaus

Planer: Arch. Manuel Benedikter und Mitarbeiterin Arch. Serena Santullo

Ausführung: Aster Holzbau für den gesamten Holzteil, Egger Peter Spenglerei für die PREFA-Verkleidung

Zertifizierung: KlimaHaus B (Gesamtenergieeffizienz Gold)

Verkleidung: Dach- und Fassadenrauten 44×44 PREFA

Farbe: P.10 braun

Formen gestalten, um Einzigartigkeit zu schaffen

Das Projekt Casa G in Mölten (Bozen) auf der Hochebene des Saltens, das vom Architekten Manuel Benedikter entworfen wurde, ist ein kleines Meisterwerk des Dialogs und der Vermittlung zwischen der funktionalen Wiederherstellung des Bestehenden und dem Zeitgenössischen, der Hervorhebung der natürlichen Materialien und der Landschaft, zwischen dem Bedürfnis des Bauherrn nach mehr Komfort und der hohen Nachhaltigkeit eines energieautarken Gebäudes. Es handelt sich um die Renovierung und Erweiterung eines Zweifamilienhauses am Berghang von Mölten, wobei die lokale architektonische Tradition respektiert wurde, ohne auf ein raffiniertes, elegantes Design und eine äußerst moderne Lebensweise zu verzichten.

Der ursprüngliche Bau geht auf die 1980er Jahre zurück, als Hubert Gruber und sein Bruder je eine Doppelhaushälfte mit einem gemeinsamen, komplexen Dach errichteten, mit Türmchen, Dachgauben und eine klassische Ziegelverkleidung. Die eher kleinen Fenster ließen wenig Licht herein und die Gebäudehülle war nicht ausreichend gedämmt. Bei diesem Projekt musste der Architekt zwei Arten von Eingriffen miteinander vereinen. Einerseits erfolgte die Renovierung und Erweiterung mit energetischer Sanierung, während für das zweite Gebäude nahezu ein kompletter Neubau mit einem klar modernen und großzügigen Konzept umgesetzt wurde. Es handelte sich somit um ein anspruchsvolles Projekt, bei dem verschiedene architektonische Stile miteinander in Einklang gebracht werden mussten, um eine harmonische ästhetische Einheit zu schaffen. Als die Arbeiten abgeschlossen waren, zeigte sich der Baukörper harmonisch, abwechslungsreich und dynamisch, ohne störende oder kontrastierende Elemente.

Foto ® Giacomo Podetti
Foto ® Giacomo Podetti
Foto ® Giacomo Podetti

 

Zu diesem Zweck hat der Architekt bei der Außenverkleidung zwei Materialien – Holz und Aluminium – verwendet, die von den Eigentümern und insbesondere von Hubert, einem erfahrenen Zimmermann und Holzhausbauer, sehr geschätzt werden. Zwei Elemente prägen also die Ästhetik der neuen Hülle. Auf der einen Seite hat die zeitgenössische Umnutzung von einem ansprechenden Konzept profitiert: Die Verwendung von lamellarem Holz mit versetzten Leisten als Verkleidung verleiht den Wänden Dynamik und Modernität. Die hocheffiziente Wärmedämmung der Hülle, die nach Green-Building-Parametern konzipiert wurde, und modernste Systeme, darunter eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage, eine Luft-Wärmepumpe, eine Niedertemperaturheizung und ein kontrolliertes mechanisches Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung, haben es ermöglicht, die Klimahaus-Zertifizierung und eine optimale Energieeffizienz, eine fast vollständige Energieautarkie und einen hohen Wohnkomfort für beide Gebäude zu erreichen.

Schutz und Harmonie: PREFA Bedachung und FassadeDas zweite Element, das die Ästhetik des Gebäudes prägt, ist das spektakuläre Aluminiumverkleidung, das als zweites Leitmotiv der Komposition fungiert: Ein durchgehendes Metallband das symbolisch beide Häuser zusammenhält, zusammenführt. Mit einer einfachen, aber entschiedenen Linie umrahmt es die beiden Flügel und vervollständigt das einheitliche Erscheinungsbild der beiden Wohnhäuser mit großer Eleganz. Dank der schalenartigen Form der Gebäudehülle, die die Nordfassade verkleidet und schützt und alle Dachflächen einrahmt, wird das Ganze zu einem einzigen stilistischen Merkmal.

Das Dach und die obere Verkleidung der vorgelagerten Fassade sind mit PREFA Raute 44 in braun P.10 verkleidet, einem Ton-in-Ton-Farbton, der zu dem gedämpften Holz der Wände passt. Vervollständigt wird das PREFA Dach- und Fassadensystem mit Entwässerungssystem, Schneefangnasen und diverse Details, mit dem gleichfarbigen PREFA Aluminiumband. Der freitragende Verlauf des Daches stellt auch eine bewohnbare Verbindung zwischen den großen Terrassen her: es werden auf jeder Ebene geschützte Außenbereiche geschaffen, die so modelliert sind, dass eine maximale Sonneneinstrahlung während der Wintermonate in die und eine optimale Verschattung im Sommer für die Räume garantiert ist. Die Verbindung zwischen Außen und Innen, zwischen häuslicher Intimität und Offenheit zur Landschaft kann zu jeder Jahreszeit mit höchstem Komfort gelebt werden.

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