Von: mk
Los Alcazares – Am Sonntag ging im spanischen Los Alcazares die IAU-Weltmeisterschaft über eine Distanz von 100 Kilometern über die Bühne.
Hermann Achmüller überquerte die Ziellinie nach 7:12.38 Stunden und wurde in der Endwertung an 36. Stelle geführt. Bei seinen vergangenen beiden WM-Teilnahmen hatte der 45-jährige Pusterer noch die Plätze 23, bzw. 14 belegt. „Heute habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Leider bin ich zwischen Kilometer 70 und 90 ziemlich eingebrochen. Nach 50 Kilometern stand mir eine Zeit von 3:17.52 zu Buche, mit Projektion auf 6:35 Stunden. Bei Kilometer 70 war eine Medaille noch in Reichweite. Dann kam leider der Einbruch. Aber wer nichts riskiert, der kann auch nichts gewinnen“, fasste Hermann Achmüller nach seiner Zielankunft zusammen.
Mit der italienischen Mannschaft landete Achmüller auf Rang fünf. Bester „Azzurro“ war Giorgio Calcaterra, der in 6:41.16 Stunden Rang sieben belegte. Den Sieg holte sich der Japaner Hideaki Yamauchi (6:18.22), vor dem Südafrikaner Bongmusa Mthembu (6:24.05) und dem US-Amerikaner Patrick Reagan (6:35.42). Die Mannschaftswertung entschied Südafrika (19:51.39), vor Japan (19:52.46) und den USA (20:03.03) für sich.
Die nächste WM findet erst wieder 2018 statt, deshalb wird Achmüller nächstes Jahr auch keinen 100-km-Lauf bestreiten. Er möchte aber 2017 alle sechs Majors-Marathon laufen (Tokio, London, Boston, Berlin, Chicago und New York).