Von: ka
Martell – Der Österreicher Jakob Herrmann gewinnt Vertical, das Individual ist Dank Davide Magnini in italienischer Hand.
Am 10./11. März 2018 stand das Martelltal im Rahmen der „11. Marmotta Trohpy“ganz im Zeichen der Skibergsteiger. Trotz nicht optimaler Wetterverhältnisse konnten die Veranstalter zwei perfekte Renntage für die AthletInnen durchführen.
Samstag, 10.03.2018: Vertical – Aufstiegsrennen zur Martellerhütte
40 StarterInnen traten am Samstag in der Disziplin Vertical gegeneinander an. Das Rennen war bei den Herren, als auch bei den Damen, von Anfang an in österreichischen Händen: der Salzburger Jakob Herrmann und die Salzburgerin Michaela Eßl gewinnen das Vertical. Mit dem Start beim ehemaligen Hotel Paradiso ging es in 4,75 Kilometer knapp 600 Höhenmeter zum Ziel bei der Martellerhütte. Der Salzburger Jakob Herrmann (AUT) zeigte im Vertical seine volle Stärke im alpinen Gelände und konnte das Rennen von Anfang an dominieren. Er bewältigte die Strecke in einer Zeit von 0:27:26,20, mit knapp drei Minuten Vorsprung (Im Vergleich: die Materialseilbahn zur Martellerhütte benötigt 20 Minuten). Auch der Zweite, der die Ziellinie passierte, Stefan Knopf (GER), konnte seine Position von Anfang bis Ende halten. Dahinter gab es einen Führungswechsel zwischen Thomas Trainer (GER) und Alexander Brandner (AUT). Dadurch, dass Knopf in die U23-Wertung fällt, erreichen Alexander Brandner (AUT) Rang 2 in der Klasse Senior Men, vor Thomas Trainer (GER) auf Rang 3. Der beste italienische Skibergsteiger ist Gruber Franz (ITA) auf Rang 10.
Auch der Damensieg geht nach Österreich: Michaela Eßl (AUT) gab von Anfang an Gas. Mit einer Zeit von 0:35:34,82 setzte sich Eßl vor der Landskollegin Johanna Erhart (AUT) und der deutschen Athletin Ramona Niederreuther (GER) durch. Da Erhart in die U23-Wertung fällt, rutscht Ramona Niederreuter auf Platz 2 in der Klasse Senior Women. Tribus Marianne (ITA) belegt mit Platz 7 den besten und einzigen Rang für Italien in der Damenwertung.
Sonntag, 11.03.2018: Verkürztes, aber dennoch anspruchsvolles Individual
Trotz schlechtem Wetter starteten am Sonntag 57 AthletInnen. Prognostizierter Schneefall, schlechte Sicht und viel Nebel machten das Rennen sowohl für die Skibergsteiger, als auch für die Veranstalter zu einer Herausforderung. Die Veranstalter haben ihr Bestes gegeben, um trotz widriger Bedingungen ein sicheres und dennoch anspruchsvolles Individual-Rennen für die AthletInnen durchzuführen. Daher wurde die Strecke weiter nach unten verlegt, verkürzt und mit insgesamt 2.000 Streckenfahnen ausgesteckt sowie über 80 freiwilligen Helfern gesichert. Auf der langen Strecke waren insgesamt 1.221 Höhenmeter und eine Distanz von 11,4 Kilometer zu bewältigen, auf der kurzen Strecke waren es 817 Höhenmeter und 7 Kilometer.
Starkes italienisches Starterfeld mit Sieg durch Magnini Davide und De Silvestro Alba
Vom Start weg, konnte der Italiener Davide Magnini die Führung übernehmen und zog sein Vorhaben souverän bis zum Schluss durch. In einer Zeit von 1:19:33,52 holte er sich mit nicht ganz drei Minuten Vorsprung den Sieg, vor seinen beiden Landsmännern Bacca Valentino (ITA) und Giacomelli Guido (ITA).
„Die Strecke war sehr technisch und anspruchsvoll, aber in perfektem Zustand. Das Rennen hat mir sehr gut gefallen”, so Magnini.
Bei den Damen dominierte die Italienerin De Silvestro Alba. Sie ließ sich durch die dahinterliegende Verfolgungsjagd der beiden Österreichierinnen Johanna Erhart und Michaela Eßl nicht beeindrucken und schaffte es mit einer Zeit von 1:38:28,53 als Erste ins Ziel:
„Es war ein super Rennen und auch das Wetter war gar nicht so schlimm, wie erwartet. Ich konnte meinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen und freue mich, dass ich gewonnen habe”, so Alba De Silvestro.
Dahinter ging es zwischen Eßl und Erhart immer wieder heiß her. Beide Skibergsteigerinnen wussten, dass sie Anwärterinnen auf den Gesamtsieg im ALPENCUP sind und wichtige Punkte dafür brauchten.
Die Ergebnisse aller Klassen sowie weitere Infos sind auf http://www.skimo.at