Von: apa
Die Weltrekordzahl bei den Schwimm-Weltmeisterschaften auf der Kurzbahn in Budapest ist am Schlusstag noch auf 30 geschraubt worden. Österreichs Aktive waren in der letzten Finalsession nicht mehr dabei. In den Sonntag-Vorläufen hatte die Staffel über 4 x 100 m Lagen in 3:27,99 Min. zwar nationalen Rekord markiert, für Lukas Edl, Bernhard Reitshammer, Andreas Rizek und Heiko Gigler reichte das aber nur zu Rang 14.
Alexander Trampitsch nach persönlicher Bestzeit über 200 m Kraul von 1:44,94 (32.) und Iris Julia Berger über 200 m Rücken (22./2:07,05) schieden auch aus. OSV-Sportdirektor Walter Bär zog zufrieden Bilanz. Höhepunkt war Silber für Reitshammer über 100 m Lagen u.a. vor dem sechstplatzierten Gigler, Simon Bucher wurde über 100 m Delfin Fünfter. Es gab neun OSV-Rekorde. Eine Medaille sei nicht selbstverständlich, so Bär. Es zeige, “dass wir in einigen Disziplinen nach vorne schwimmen können, unser Team breit aufgestellt ist. Besonders freut mich, dass einige Junge nachrücken.”
US-Team mit drückender Überlegenheit
In der letzten Session dieser Titelkämpfe trumpfte einmal mehr das US-Team auf. Über 50 m drückte Gretchen Walsh ihre Topmarke um weitere 0,04 Sek. auf 22,83. Es war der achte Einzel-Weltrekord der 21-Jährigen in dieser Woche, sie holte sechs Einzel-Titel. Landsfrau Regan Smith zog über 200 m Rücken in 1:58,04 Min. nach und schwamm auch als Startschwimmerin der Lagen-Staffel in 54,02 Sek. über 100 m Rücken Weltrekord. Mit ihr schraubten Lilly King, Walsh und Kate Douglass den Staffel-Weltrekord um gleich 3,94 Sek. auf 3:40,41 Min.
Bei den Männern drückte der US-Amerikaner Luke Hobson seine zwei Tage davor als Staffel-Startschwimmer über 200 m Kraul fixierte Weltbestleistung um weitere drei Zehntel auf 1:38,61 Min. und zum Abschluss schlugen auch die neutralen Athleten zu. Über 4 x 100 m Lagen siegten Miron Lifinzew, Kirill Prigoda, Andrej Minakow und Egor Kornew in 3:18,68 Min. – ebenfalls drei Zehntel unter der bisherigen von Australien und den USA gehaltenen Bestzeit. Jeder Weltrekord wurde mit 25.000 Dollar (23.768 Euro) vergütet, was sich auf eine dreiviertel Million aufsummierte.
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