Von: mk
Bozen – Einerseits ist die Freude beim FC Südtirol groß: Auch im zweiten Duell gegen einen Serie A-Absteiger in der Serie B-Saison 2023/24 geht die Mannschaft als Sieger hervor und bezwingt vor ausverkaufter Kulisse im Bozner Drusus-Stadion die UC Sampdoria aus Genua nach zwischenzeitlichem Rückstand mit 3:1. Andererseits überschattet ein trauriger Zwischenfall den sportlichen Erfolg.
Wie Mister Pierpaolo Bisoli nach dem Spiel vor laufender Kamera mitteilte, sei man im Hause des FCS wie eine große Familie. „Wie ich am Ende der ersten Halbzeit erfahren habe, ist Andrea, der Sohn unserer Köchin Gabriella, verstorben“, erklärte der Trainer. „Ich möchte ihm diesen Sieg widmen. Die ganze Mannschaft, die Mitarbeiter, die Techniker – wir alle sind bei ihm“, so der Trainer.
Andrea habe als Küchenhilfe mitgeholfen.
„Es tut mir sehr leid, denn wir haben ein Jahr lang zusammengelebt – außer in den letzten 25 Tagen. Sein Gesundheitszustand hat sich in kürzester Zeit verschlechtert“, fuhr Bisoli fort. Die Spieler hätten erst nach dem Match von dem Todesfall erfahren.
Äußerst erschüttert zeigte sich daher auch Daniele Casiraghi nach dem Spiel. „Für uns ist es ein glücklicher Tag, auch für mich persönlich wegen des Tors, doch zugleich ist es auch traurig, dass uns am Vormittag ein Freund verlassen hat, der seit Jahren Teil unserer Familie war“, erklärte Casiraghi. Dabei versagte ihm die Stimme und er kämpfte sichtlich mit den Tränen. „Andrea wird uns sehr fehlen. Wir können ihm lediglich diesen Sieg widmen und Gabriella eine große Umarmung schicken.“ Die anwesenden Journalisten applaudierten darauf.
