Von: bba
Sarntal – Nach einjähriger, Pandemie bedingter Pause kehrt der Europacup der Alpinen Skirennläuferinnen nach Reinswald zurück. Auf der Schöneben-Piste werden am Donnerstag, 3. und Freitag, 4. Februar 2022 zwei Super-Gs ausgetragen. Rund 90 Athletinnen aus 14 verschiedenen Nationen haben sich für den traditionsreichen „Klassiker“ im Sarntal angemeldet.
Europacuprennen haben im Sarntal eine lange Tradition. Die erste Ausgabe geht auf den Winter 2004/05 zurück. Seither gastierte die zweithöchste Rennserie im Alpinen Skisport fast ausnahmslos jede Saison im zentral gelegenen Südtiroler Skigebiet. Waren es in den ersten beiden Jahren die Frauen, die in Reinswald um Europacup-Zähler kämpften, stand die „Sarner Speedwoche“ ab 2007 im Zeichen der Männer. Die Südtiroler Weltmeister Patrick Staudacher und Dominik Paris, der Zweite der vorletzten Abfahrt in Kitzbühel Johann Clarey (Frankreich), Weltcup-Leader Marco Odermatt (Schweiz) oder dessen Verfolger Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen – sie alle waren zu Beginn ihrer erfolgreichen Karrieren im Sarntal am Start.
Beim Europacup-Finale 2017 und vor zwei Jahren machten in Reinswald aber wieder die Ski-Ladies Jagd auf die Bestzeit. So wird es auch am Donnerstag und Freitag dieser Woche sein, wenn auf der 1800 Meter langen Speed-Strecke mit einem Höhenunterschied von 500 Metern zwei Super-Gs der Frauen ausgetragen werden.
„Wir sind bereit. Die Pisten sind in einem perfekten Zustand. Dafür möchten wir den Mitarbeitern der Reinswalder Bergbahnen um Präsident Albert Hochkofler bereits vorab danken. Auch sonst ist alles angerichtet für ein hoffentlich spannendes Sportevent. Die vielen Helferinnen und Helfer im Organisationskomitee haben engagiert mitgearbeitet und werden auch an den beiden Renntagen mit Herzblut dabei sein – auch ihnen gebührt unser aufrichtiger Dank“, sagen OK-Präsident Richard Moser und Koordinator Luis Hofer.
Starkes Teilnehmerinnenfeld:
Fast 90 Skirennläuferinnen aus 14 verschiedenen Nationen werden im Sarntal am Start sein, darunter auch Christina Ager und Elisabeth Reisinger. Die beiden Österreicherinnen liegen in der Super-G-Wertung in Führung. Die Schweizerin Jasmina Suter hat am vergangenen Wochenende im Weltcup mit einem siebten Platz in Garmisch-Partenkirchen aufhorchen lassen und wird nun alles daransetzen, ihre starke Form auch in Südtirol zu bestätigen. Ihre Schwester Juliana, die ebenfalls mit von der Partie sein wird, führt hingegen die Europacup-Gesamtwertung, sowie die Abfahrtswertung an.
Das zahlenmäßig stärkste Kontingent stellt bei den Heimrennen naturgemäß Gastgeber Italien. Die „Azzurre“ reisen mit einem 30 Frau starken Team an. Aus Südtirol sind aller Voraussicht nach Verena Gasslitter, Denise Insam, Karoline Pichler, Magdalena Pircher, Nicole Ploner, Teresa Runggaldier, Laura Sellemond, Karolin Silgoner und Sara Thaler mit von der Partie.
Der ordentliche Skibetrieb in Reinswald wird nicht gestört
Während auf der Schöneben-Piste die Super-G’s der Damen stattfinden (der Start erfolgt an beiden Renntagen um 10 Uhr), geht auf den restlichen Pisten des Skigebiets Reinswald der ordentliche Skibetrieb weiter. Für den Einlass wird ohnehin der Super Green Pass (2G) benötigt, weshalb beim Europacup-Event auch am Start, an der Strecke oder im Ziel mitgefiebert werden kann. In der kommenden Woche stehen im Sarntal übrigens bereits die nächsten internationalen Skirennen an. Vom 8. bis 10. Februar werden insgesamt vier FIS-Rennen der „Gran Premio Italia Giovani Serie“ ausgetragen – zwei Super-Gs und zwei Abfahrten für Männer.
FIS Ski Alpin Europacup der Frauen im Sarntal – das Programm:
Donnerstag, 3. Februar
10.00 Uhr: Super-G
im Anschluss Siegerehrung im Zielbereich
Freitag, 4. Februar
10.00 Uhr: Super-G
im Anschluss Siegerehrung im Zielbereich