Von: mk
New York – Andreas Seppi ist Montagnacht mit einem Sieg in die US-Open gestartet: Der 34-jährige Kalterer profitierte in seinem Erstrundenmatch gegen Sam Querrey (ATP 35) von der Aufgabe des US-Amerikaners, als er nach fast zwei Stunden Spielzeit mit 6:7, 6:4, 6:2 und 2:1 in Führung lag. In Runde zwei trifft Seppi auf den als Nummer 28 gesetzten Kanadier Denis Shapovalov.
Seppi bestritt heute gegen Querrey sein 55. Grand-Slam-Turnier, das 15. in Folge in Flushing Meadows. Der 30-jährige US-Amerikaner, im Vorjahr Viertelfinalist bei den US-Open, ist derzeit die Nummer 35 der Welt, der Kalterer die Nummer 51. Seppi ging also als Außenseiter ins Match, obwohl er in den direkten Begegnungen gegen Querrey klar mit 5:2-Siegen vorne lag. Der Kalterer ist mit wenig Matchpraxis nach New York gekommen, hat seit Wimbledon überhaupt nur zwei Partien, beide letzte Woche in Winston Salem, gespielt. Trotzdem konnte er das Match im ersten Satz sehr ausgeglichen halten. Seppi vergab gleich im ersten Game zwei Breakbälle, dann brachten beide Spieler bis zum 6:6 ihren Aufschlag sicher durch. Der Tiebreak ging schließlich mit 8:6-Punkten an Querrey, der beim Stande von 6:5 für Seppi auch einen Satzball des „Azzurro“ abwehren musste.
Im zweiten Satz gab es bis zum 5:4 für Seppi ebenfalls kein Break. Dann aber hatte der Südtiroler plötzlich drei Satzbälle und nutzte den zweiten zum 6:4-Sieg. Im dritten Spielabschnitt zog Seppi mit einem Break auf 3:0 davon. Bei Querrey lief jetzt überhaupt nichts mehr, der US-Amerikaner brach körperlich und mental ein und wirkte lustlos. Im achten Game machte er sogar drei Doppelfehler, Seppi bedankte sich und holte den Satz mit 6:2. Im vierten Spielabschnitt, beim Stande von 2:1-für Seppi, gab dann Querrey endgültig auf.
In der zweiten Runde gegen Denis Shapovalov
Mit diesem Sieg sichert sich Seppi 93.000 Dollar Preisgeld (rund 80.000 Euro) und 45 ATP-Punkte. In der zweiten Runde trifft der Kalterer auf den 19-jähigen Denis Shapovalov (ATP 28), der sich im kanadische Derby gegen den Qualifikanten Felix Auger Aliassime behaupten konnte. Seppi und Shapovalov standen sich bisher in ihrer Karriere noch nie gegenüber.