Von: luk
Antholz – Mit rund 350 Mitarbeitern war das Weiße Kreuz bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz vertreten und kümmerte sich um die notfallmedizinische Versorgung. Um diese wichtige Aufgabe zu stemmen, waren freiwillige WK-Sanitäter aus allen Landesteilen nach Antholz gekommen und haben dabei in Turnusdiensten gemeinsam mit Krankenpflegern und Notärzten die Bereitschaft gewährleistet.
„Bei einem Sanitätsdienst geht es nicht nur darum, im Ernstfall schnell an Ort und Stelle zu sein“, sagt Vereinspräsidentin Barbara Siri. „Die Anwesenheit von professionellen Helfern sorgt für Sicherheit, die den Menschen in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.“ Zu großen Zwischenfällen sei es zum Glück nicht gekommen. „Unsere Teams in Antholz haben dabei 120 Notfälle abgearbeitet und insgesamt über 200 Personen versorgt“, berichtet Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico, der die Einsatzkräfte mit Präsidentin Siri besucht hat. Die Spanne der Verletzungen reicht dabei von kleineren Schnittwunden, höhenbedingten Kreislaufproblemen bis hin zu Frakturen jeglicher Extremitäten und Schlaganfällen. Die Medikationen der behandelnden Notärzte und Sanitäter reichte dabei von einfachen Wundbehandlungen, über Schmerztherapie bis zum dringenden Transport in das Krankenhaus.
Natürlich wurde nichts dem Zufall überlassen: Denn die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft liefen über Monate. Bereits Mitte 2019 gab es die ersten Treffen und Aussprachen mit dem Organisationskomitee und dem betrieblichen Dienst für Rettungs- und Notfallmedizin des Sanitätsbetriebs. Eine eigens aufgebaute Sanitätsstelle am Rande des Wettkampfgeländes diente als Stützpunkt des Versorgungsdienstes. Weiters leisteten die Mitarbeiter Bereitschaft bei den Siegerehrungen und bei den anschließenden Abendveranstaltungen. Die Führung des Landesrettungsvereins bedankt sich auch abschließend für die sehr gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Hilfsorganisationen und den Behörden vor Ort.