Von: mk
Antholz/Chisinau – In der moldawischen Hauptstadt Chisinau beginnt am Donnerstag der zwölfte Kongress des Biathlon-Weltverbandes IBU, bei dem die Biathlon-Weltmeisterschaften 2020 und 2021 vergeben werden. Auch Antholz bewirbt sich für die Austragung dieser Titelkämpfe. Heute ist die Südtiroler Delegation in Chisinau eingetroffen
Das Antholzer Organisationskomitee wagt somit einen neuen Anlauf, nachdem es beim letzten Kongress in Österreich bei der Bewerbung für die WM 2019 nicht geklappt hat: Die Südtiroler wollen nach 1975, 1976, 1983, 1995 und 2007 zum sechsten Mal eine Weltmeisterschaft am Fuße des Hochgalls austragen.
„Nachdem die Bewerbung für 2019 gescheitert war, haben wir beschlossen, für die Jahre 2020 und 2021 eine doppelte Anfrage zu stellen“, sagt Delegationsleiter und OK-Vizepräsident Lorenz Leitgeb. „Wir haben unserer Kandidatur bestens vorbereitet und hoffen, den Zuschlag schon für 2020 zu bekommen. Mit der WM könnten wir unsere Anlage den heutigen Erfordernissen anpassen. Diese Titelkämpfe würden natürlich auch der Wirtschaft nicht nur im Antholzertal sondern im gesamten Lande zugutekommen.“
Starke Konkurrenz mit Nové Město, Pokljuka, Oberhof und Tjumen
Antholz bekommt allerdings auch dieses Mal starke Konkurrenz. So wollen nämlich Nové Město (Tschechien) und Pokljuka (Slowenien) ebenfalls die beiden Weltmeisterschaften ausrichten. Für die WM 2020 hat sich zudem Oberhof (Deutschland) und für die WM 2021 die russische Stadt Tjumen beworben.
Entscheidung fällt am Sonntag
Die Entscheidung darüber, wer den Zuschlag für die beiden Biathlon-Großevents erhält, fällt am Sonntag, 4. September, am Schlusstag des IBU-Kongresses in Chisinau. „Bis dahin müssen wir noch viele Gespräche mit den anderen Nationen führen sowie unsere Kandidatur offiziell vorstellen. Ich bin aber sehr zuversichtlich und glaube, dass wir es diesmal schaffen werden“, ist Leitgeb überzeugt. Begleitet wird die Delegation vom Vize-Präsidenten des italienischen Wintersportverbandes Alberto Piccin. FISI, das Olympische Komitee CONI und das Land Südtirol unterstützen die Bewerbung von Antholz.