Von: mk
Antwerpen – Starke Vorstellung von Jannik Sinner: Der 20-jährige Sextner schaltete am Mittwochabend beim ATP-250-Turnier von Antwerpen seinen Landsmann Lorenzo Musetti, Nummer 69 der Welt, souverän mit 7:5, 6:2 aus.
Nach seinem Freilos zum Auftakt traf der Pusterer Superstar heute Abend im Topspiel der zweiten Runde auf Lorenzo Musetti. Der 19-Jährige aus Carrara gilt in Italien als zweites großes Talent neben Sinner. Nach zuletzt enttäuschenden Leistungen zeigte Musetti gestern beim Zweisatz-Sieg gegen Landsmann Gianluca Mager wieder ein starkes Tennis. Auf der ATP-Tour standen sich Sinner, Nummer 13 der Weltrangliste, und Musetti zwar noch nie gegenüber, wohl aber in der Vorausscheidung der „Internazionali d’Italia“ 2019 in Rom. Dort setzte sich Sinner, nach abgewehrtem Matchball im zweiten Spielabschnitt, in drei Sätzen durch.
In Antwerpen ist Sinner an Nummer eins gesetzt. Der Südtiroler hat gute Erinnerungen an die „European Open“, erreichte er hier vor zwei Jahren sein erstes ATP-Halbfinale, wo er sich dann dem Schweizer Stan Wawrinka geschlagen geben musste.
Der erste Satz war noch sehr ausgeglichen. Bis zum 5:5 brachten beide Spieler ihre Aufschläge recht souverän durch. Im elften Spiel war es dann Sinner, der Musetti zum 6:5 breakte. Gleich danach machte der Sextner den Sack zum 7:5 zu. Somit war der Widerstand von Musetti gebrochen. Im zweiten Spielabschnitt holte Sinner zwei Breaks und zog auf 4:1 davon. Der Südtiroler ließ nichts mehr anbrennen und verwandelte nach 1:34 Stunden gleich seinen ersten Matchball zum 6:2-Endstand zu.
Eine gewohnt starke Vorstellung von Sinner, der zum 13. Mal in seiner Karriere ein ATP-Viertelfinale erreicht. Dort trifft der Südtiroler auf Arthur Rinderknech (ATP 65). Gegen den 26-jährigen Franzosen hat Sinner das bisher einzige Duell heuer im Mai in Lyon knapp in drei Sätzen verloren. Für den Einzug in die Runde der besten Acht kassiert der Pusterer 16.975 Euro Preisgeld sowie 45 ATP-Punkte. Sinner peilt in Antwerpen den Turniersieg an, um noch auf ein Ticket für die ATP-Finals Mitte November in Turin hoffen zu können. Aktuell liegt der Sextner im „Race“ an 11. Stelle mit 2.640 Punkten, der Neunte Hubert Hurkacz hat 2.955 Zähler auf dem Konto, ist diese Woche aber spielfrei.