Von: mk
Canberra – Andreas Seppi ist am Montagmorgen beim 75.000 Dollar ATP-Challenger von Canberra mit viel Mühe ins Achtelfinale eingezogen. Der 33-jährige Kalterer setzte sich in der ersten Runde gegen den Deutschen Maximilian Marterer (ATP 95) in drei Sätzen mit 3:6, 6:3, 7:6(9) durch. Im entscheidenden Tiebreak musste Seppi sogar einen Matchball abwehren.
Seppi verschlief den Matchauftakt völlig und lag gleich mit 1:4 zurück. Marterer schlug stark auf, ließ keine Breakchance zu und gab auf eigenem Service überhaupt nur fünf Punkte ab. Nach gerade einmal 24 Minuten gewann der 22-jährigen Bayer den ersten Satz mit 6:3.
Im zweiten Spielabschnitt fand Seppi dann besser in die Partie. Beim Stande von 3:2 gelang dem „Azzurro“ das einzige Break des Satzes. Anschließend verwaltete die Nummer 87 der Welt die Führung und sicherte sich, gleich wie zuvor Marterer, den Satz mit 6:3-Punkten. Vor allem die 83 Prozent der gewonnen Punkte bei eigenen Aufschlag von Seppi machten den Unterschied in diesem Satz.
Der dritte Spielabschnitt war bis zum 3:3 sehr ausgeglichen. Im siebten Game nahm der Kalterer Martinger den Aufschlag zur 4:3-Führung ab. Zwei Games später hatte Seppi die Riesenchance, das Match auf eigenem Aufschlag zu gewinnen, doch der Deutsche konterte mit dem Rebreak zum 5:5. Nachdem beide Spieler ihre Games durchbrachten, musste die Begegnung im Tiebreak entschieden werden. Dieser hätte spannender nicht sein können. Bein 6:5 ließ Seppi zuerst einen Matchball liegen, ehe er beim 6:7 sogar einen Match-Point seines Gegners abwehren musste. Gleich darauf war es dann doch Seppi, der sich in diesem hartumkämpften Match nach 2:04 Stunden Spielzeit mit 9:7 behaupten konnte.
Ein wichtiger Sieg für Seppi, der im Achtelfinale auf den Sieger des Matches zwischen den beiden Qualifikanten Nathan Pasha (USA) und Thomas Fancutt (Australien) trifft.
Morgen im Doppel mit Van Peperzeel
Seppi ist in Canberra auch im Doppel gemeldet. Der Kalterer spielt mit dem Australier Gavin Van Peperzeel zum Auftakt am morgigen Dienstag gegen das australische Wild-Card-Duo Harry Bourchier/Andrew Harris.