Von: apa
Österreichs hoffnungsvolle Judoka erleben bei der WM keine guten Zeiten. In der Klasse bis 70 kg war am Mittwoch in Abu Dhabi für die Weltranglistenvierte Michaela Polleres früh Endstation. Nach einem Freilos zum Auftakt besiegte die Niederösterreicherin die Niederländerin Hilde Jager, musste sich anschließend aber der Belgierin Gabriella Willems geschlagen geben. Damit steht bisher für den ÖJV nur ein überraschender siebenter Platz von Bernd Fasching (bis 81 kg) zu Buche.
Vor dem letzten Kampf von Olympia-Silbermedaillengewinnerin Polleres gab es wegen eines technischen Gebrechens an der LED-Bande eine halbstündige Unterbrechung. “Ich will das nicht als Ausrede gelten lassen. Aber ich bin normal eine, die schnell auf die Matte will”, sagte sie. “Ich konnte meinen Plan heute einfach nicht umsetzen, habe nicht in den Kampf gefunden.” Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch meinte: “Michi hat heute Nerven gezeigt. Vielleicht hilft es für Paris, wenn sie jetzt nicht – wie heute – als absolute Favoriten gilt.”