Von: mk
Melbourne – Andreas Seppi hat es nicht geschafft, erstmals in seiner Karriere den Sprung ins Viertelfinale eins Grand-Slam-Turniers zu schaffen. Der 32-jährige Kalterer schied am Sonntagvormittag bei den Australian Open in Melbourne gegen den Weltranglisten-Vierten Stan Wawrinka nach 2.43 Stunden Spielzeit und drei Tie-Breaks mit 6:7(2), 6:7(4), 6:7(4) aus.
Seppi erwischte einen Traumstart. Der Kalterer nahm Wawrinka gleich das erste Aufschlaggame ab und zog auf 2:0 davon. Der Schweizer kam kurz darauf aber besser ins Spiel und holte sich beim Stande von 2:3 das Re-Break. Nachdem beide Tennisstars ihre Aufschläge bis zum 6:6 souverän durchbrachten, musste der erste Satz im Tie-Break entschieden werden. Dem Schweizer gelangen beim 3:2 zwei Minibreaks und nach 45 Minuten verwertete Wawrinka den ersten Satzball zum 7:2.
Auch der zweite Spielabschnitt war sehr ausgeglichen und spannend. In einem bis dato hochklassigen Match hatten beide Spieler bis zum 5:5 keine einzigen Breakmöglichkeiten. Dann fand sich Wawrinka plötzlich mit drei Breakbällen, doch Seppi wehrte allesamt ab und erhöhte auf 6:5. Nachdem der Schweizer sein Game ebenfalls durchbringen konnte, ging auch der zweite Satz in den Tie-Break. Beim 2:1 sicherte sich Seppi das frühe Minibreak, doch im Gegenzug nahm auch Wawrinka dem Kalterer den Aufschlag ab. Kurz darauf holte sich der 31-Jährige ein weiteres Minibreak und sicherte sich somit auch den zweiten Tie-Break mit 7:4.
Der dritte Satz verlief ähnlich wie der zweite. Beim 4:3 hatte Wawrinka zwei Möglichkeiten, das entscheidende Break zu holen, doch Seppi vereitelte beide Chancen und sicherte sich das hartumkämpfte Game. Beim Stande von 5:5 hatte dann Seppi zwei Mal die Möglichkeit, dem Schweizer das Aufschlagspiel abzunehmen. Die erste Chance ließ Seppi zwar liegen, doch beim zweiten Anlauf gelang ihm das so wichtige Break zum 6:5. Im darauffolgenden Game zeigte Wawrinka aber, warum er zur Tennis-Weltelite gehört. Seinen dritten Breakball verwertete er zum 6:6. So ging, wie bereits die ersten beiden Sätze, auch der dritte Satz in den Tie-Break. Seppi schaffte beim 2:1 das Minibreak, doch kurz darauf holte sich Wawrinka sogar gleich zwei Minibreaks zum 4:3. Nach 2.43 Stunden hatte der Schweizer seine ersten drei Matchbälle. Den ersten konnte Seppi zwar noch abwehren, doch die zweite Chance ließ sich der 31-Jährige nicht entgehen und gewann damit auch den dritten Tie-Break mit 7:4.
155.000 Euro Preisgeld
Trotz dieser Niederlage kann sich Andreas Seppi mit 155.000 Euro Preisgeld und 180 ATP-Punkten trösten. In der Weltrangliste hat sich der 32-Jährige um stolze 21 Positionen verbessert. Ab nächster Woche scheint der Kalterer als 68. in der Weltrangliste auf.