Von: luk
Am Mittwochmorgen hat Andreas Seppi in der zweiten Runde der Australian Open Lokalmatador Nick Kyrgios, Nummer 13 der Welt, in fünf Sätzen nach einer unglaublichen Aufholjagd mit 1:6, 6:7(1), 6:4, 6:2, 10:8 bezwungen. Seppi musste im fünften Satz beim Stande von 7:8 einen Matchball seines Gegners abwehren.
Für den 32-jährigen Kalterer lief zu Beginn jedoch rein gar nichts zusammen. Seppi fand nicht in die Partie und nach nur 28 Minuten verwandelte der australische Jungstar seinen ersten Satzball zum 6:1.
Von diesem Schock erholte sich Seppi aber relativ schnell und phasenweise lieferten sich die zwei Spieler hochklassiges Tennis. Beide Spieler konnten ihre Aufschlagspiele souverän durchbringen und so musste der zweite Satz im Tie-Break entschieden werden. Dort zeigte Kyrgios seine ganze Klasse und sicherte sich mit zwei Minibreaks den Tei-Break mit 7:1.
Auch der dritte Satz war ausgeglichen und spannend. Beide Spieler brachten ihre Games bis zum 4:4 durch. Dann nutzte Seppi die erste Breakmöglichkeit eiskalt aus und erhöhte auf 5:4. Im darauffolgendes Aufschlagspiel ließ der Überetscher nichts anbrennen und gewann den dritten Satz mit 6:4.
Der vierte Satz begann mit einem erneuten Break des Kalterer, der auf 3:1 davonzog. Kyrgios wirkte sehr nervös und musste erneut seinen Aufschlag an den Kalterer abgeben, der den Satz schließlich souverän mit 6:2 gewann.
So ging das Match, wie bereits vor zwei Jahren, als Kyrgios einen Matchball abwehren musste und sich mit 8:6 durchsetzen konnte, in den fünften Satz. Beide Spieler wirkten müde, aber trotzdem brachten sie ihre Games durch. Beim Stande von 3:4 wehrte Seppi drei Breakmöglichkeiten (0:40) ab und stellte auf 4:4. Beim 5:5 holte Seppi dann das erste Break des Satzes und hatte die Riesenmöglichkeit, auf eigenem Aufschlag das Spiel zu entscheiden. Doch der Kalterer kassierte im Gegenzug das Rebreak. Drei Games später, beim 7:8, musste Seppi auf eigenem Aufschlag einen Matchball abwehren, doch Kyrgios konnte kein Kapital daraus schlagen. Gleich darauf machte es der 32-Jährige besser. Ihm gelang, nach einem Doppelfehler von Kyrgios, das entscheidende Break. Beim zweiten Anlauf, das Match auf eigenem Aufschlag zu gewinnen, blieb Seppi eiskalt und verwandelte mit einem Ass den ersten Matchball zum 10:8. Ein unglaubliches Comeback des Kalterer Tennisstars.
In der nächsten Runde trifft die Nummer 89 der Welt auf den Belgier Steve Darlic, der sich in vier Sätzen gegen den Argentinier Diego Schwartzman mit 6:3, 6:3, 2:6, 6:4 durchsetzen konnte.