Von: ka
Bozen – Die spusu Vienna Capitals revanchierten sich im heutigen Spiel in der Erste Bank Arena von Wien gegen den HCB Südtirol Alperia mit demselben Ergebnis aus Spiel 1 und stellten in der Serie auf 1:1. Wie im Match von Sonntag in der Eiswelle begegneten sich die Teams auf Augenhöhe: nach einem starken Stardrittel der Foxes mit dem Führungstreffer durch Frank, kamen die Hausherren immer besser im Schwung und drehten das Ergebnis durch je ein Tor im mittleren und letzten Abschnitt zu ihren Gunsten.
Übermorgen, Donnerstag 1. April, geht es bereits mit Spiel 3 in der Bozner Eiswelle weiter (19.15 Uhr mit Direktübertragung auf VB33).
Das Match. Coach Greg Ireland musste auf die verletzten Alberga, Gazley, Stollery und Tauferer verzichten, bei Vienna kehrte Leduc in die Startaufstellung zurück. Hervorragende erste 20 Minuten der Foxes, die das Spiel über weite Strecken dominierten und mehrere klare Einschussmöglichkeiten vorfanden. Die Weißroten störten die Hausherren mit einem hohen Forechecking bereits im Spielaufbau und zeigten ein starkes Defensivverhalten. Die Capitals waren eigentlich nur in einem Powerplay fünf Minuten vor Drittelende gefährlich und Irving verhinderte zwei Mal auf Hartl einen Rückstand für sein Team. Bozen kam gleich in den ersten zwei Spielminuten durch einen Abschluss aus dem Bullykreis von Findlay und einem zu hoch angesetzten Schuss von Giliati aus dem hohen Slot nach einem groben Fehler der Wiener Hintermannschaft zu den ersten guten Möglichkeiten. Die beste Gelegenheit hatten die Weißroten bei einem 3:1 Konter, wobei Miceli auf Zuckerpass von Findlay nur den Pfosten traf. In der letzten Minute des ersten Drittels gelang den Foxes doch noch der mehr als verdiente Führungstreffer: Miceli führte die Scheibe wie am Schläger angeklebt durch die Verteidigung der Hausherren, spielte diese in den Slot zu Frank, der Starkbaum mit einem Haken aussteigen ließ und trocken einschob.
Foxes stark auch zu Beginn des mittleren Drittels, wo Bardaro gleich nach Anpfiff bei einem 1:1 an Starkbaum scheiterte und Findlay abermals durch einen Wiener Fehler in gute Schussposition kam, der Goalie der Hausherren packte die Fanghand aus. Langsam kam Vienna in die Schwünge: Irving rettete auf Richter, der allein vor ihm zum Abschluss kam, Nissner verfehlte die Kreuzecke um Haaresbreite, dann rettete der Bozner Torhüter abermals seinen Kasten mit zwei Big Saves bei einer Wiener Überzahl gegen Besse und Wall, während ein Onetimer von Vause an der Latte endete. In Folge spielten die Foxes ein durchwachsenes Powerplay und riskierten sogar bei einem Gegenangriff von Besse, während auf der anderen Seite Kapitän Bernard bei einem weiteren Fehler der Capitals den Schuss zu hoch ansetzte. Dreißig Sekunden vor der zweiten Pause gelang Vienna der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich, auch wenn dem Start des Konters ein nicht geahndetes Foul an Catenacci voranging: Wukovits schickte Leduc über die rechte Seite und dieser erwischte einen nicht ganz schuldlosen Irving durch die Beinschoner.
Vienna startete entschlossen in das Schlussdrittel und holte sich durch ein Foul an Wukovitz gleich ein Powerplay, schnürte die Foxes im eigenen Drittel ein und erspielte sich mehrere Chancen, ein Torerfolg blieb jedoch aus, auf der Gegenseite ließ ein Überzahlspiel der Weißroten zu wünschen übrig. Nach zehn Minuten gingen die Capitals erstmals in der Halbfinalserie in Führung: Loney setzte sich hinter dem Bozner Tor gegen Pietroniro durch, passte in den Slot auf Nissner, der im zweiten Versuch traf. Den Foxes, die bei einem 2:1 Konter von Großlercher den dritten Treffer riskierten, gingen aufgrund der etwas dünnen Spielerdecke langsam die Kräfte aus, außerdem kassierten sie in der entscheidenden Phase eine vermeidbare Zweiminutenstrafe. Eine Strafe auf der Gegenseite gegen Hartl zwei Minuten vor Spielende ermöglichte den Weißroten nach einem Timeout eine letzte Chance auf den Ausgleich mit dem sechsten Feldspieler, die Capitals ließen jedoch nichts mehr anbrennen und schaukelten den Vorsprung über die Runden.
spusu Vienna Capitals – HCB Südtirol Alperia 2:1 (0:1 – 1:0 – 1:0) – Serie: 1 – 1
Die Tore: 18:51 Daniel Frank (0:1) – 39:30 Jerome Leduc (1:1) – 49:07 Benjamin Nissner (2:1)
Schiedsrichter: Hronsky/Sternat – Durmis/Nothegger
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen