Lewandowski-Doppelpack gegen Ex-Club BVB

Barca-4:0-Gala gegen BVB, PSG besiegt Aston Villa 3:1

Mittwoch, 09. April 2025 | 23:04 Uhr

Von: apa

Der FC Barcelona steht mit eineinhalb Beinen im Halbfinale der Fußball-Champions-League. Raphinha (25.), Robert Lewandowski (48., 66.) und Lamine Yamal (77.) sorgten am Mittwoch im Viertelfinalhinspiel gegen Borussia Dortmund für eine 4:0-(1:0)-Heimgala, die den Katalanen am kommenden Dienstag im Ruhrpott zum haushohen Favoriten macht. Auch PSG schuf sich eine gute Ausgangslage, setzte sich ebenfalls zuhause gegen Aston Villa mit 3:1 (1:1) durch.

Der äußerst druckvoll startende FC Barcelona ließ vor Heimkulisse von Beginn an keinen Zweifel an seinen Triple-Absichten erkennen. Zweimal war Lamine Yamal dem 1:0 nah, Tormann Gregor Kobel (6.) bzw. der extrem spitze Winkel (vorbei/8.) verhinderten dieses vorerst. Es sollte nicht nach einer der zahlreichen Barca-Kombinationen, sondern infolge eines Freistoßes fallen. Raphina drückte den Ball schließlich ins Tor, das Spielgerät wäre aber ohnehin über die Linie gegangen.

Der BVB, der aktuell ohne den am Knie verletzten Marcel Sabitzer auskommen muss, hatte just danach seine beste Phase. Serhou Guirassy schlug in guter Position aber nur ein Luftloch (35.), zwang dann immerhin Wojciech Szczesny zum Eingreifen (41.) und ließ noch vor der Pause das Außennetz erzittern (45.+1). Die Blaugrana nahmen in der zweiten Hälfte aber ihren alten Rhythmus auf und jubelten schnell durch Lewandowski.

Die Außenstange ersparte den Deutschen bei einem Versuch von Fermin Lopez (66.) vorerst noch das dritte Gegentor, wenig später kannte der 36-jährige Lewandowski aber neuerlich kein Pardon mit seinem Ex-Club und schloss mit seinem 105. CL-Tor ab. Gegen Ende war es dann Yamal, der wieder einen perfekten Konter ebenso schön abschloss und Barca die Tür zum ersten CL-Halbfinale seit 2019 weit aufstieß. Dortmund mühte sich im Finish glücklos um den Ehrentreffer.

Paris geriet trotz totaler Dominanz in Rückstand

Noch etwas dominanter als Barca trat im Pariser Prinzenpark in der ersten Hälfte der designierte französische Meister auf. Ein Ballbesitz von 75 Prozent über 90 Minuten zeigte die Kräfteverhältnisse klar, auch Chancen gab es fast nur für die Truppe von Trainer Luis Enrique. Stets war aber Argentiniens Weltmeister-Tormann Emiliano Martinez zur Stelle, er parierte gegen Vitinha (7.) ebenso wie gegen Ousmane Dembele (9.) und Achraf Hakimi (18.). Ein Vitinha-Schuss vom Sechzehner streifte knapp über das Tor der Villans (22.).

Der Tabellensiebente der Premier League schien reif für das Gegentor, hielt dem Druck aber Stand und nützte durch Morgan Rogers einen der seltenen Umschaltmomente eiskalt aus (35.). Das Bild blieb freilich unverändert, PSG suchte weiter geduldig den Weg zum Tor und wurde noch vor der Pause belohnt. Martinez war beim Schuss des 19-Jährigen Desire Doue machtlos, der Zähler quasi auf null gesetzt (39.).

PSG machte nach Wiederbeginn munter weiter und belohnte sich gleich durch einen formidablen Schuss Khvicha Kvaratskhelias ins kurze Kreuzeck (49.). Zur Stundenfrist war es Martinez, der mit starker Parade gegen Hakimi (58.) die Partie offen hielt. PSG musste sich lange den Vorwurf machen lassen, zu wenig aus seiner Dominanz zu machen, schlug in der Nachspielzeit aber durch Nuno Mendes doch noch zu (92.).

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen