Befreiungsschlag für den FC Südtirol

Von: fra

Bozen – Nach sieben Wochen ohne vollen Erfolg hat der FC Südtirol einen dringend benötigten Sieg eingefahren. Gegen Aufsteiger Juve Stabia setzten sich die Weißroten vor 3.000 Zuschauern mit 2:0 durch – ein Erfolg, der im Kampf gegen den Abstieg enorm wichtig war. Vor dem Spiel lagen sie punktgleich mit dem Tabellen-Vorletzten. Zur Erinnerung: Drei Teams steigen direkt in die Serie C ab, ein weiteres über die Playoffs.

Bereits in der ersten Spielminute kam der FCS durch Daniele Casiraghi zur ersten Chance. Die Rückkehr von Abwehrchef Andrea Masiello in die Startelf zeigte sofort Wirkung: In der 18. Minute eroberte Masiello offensiv den Ball und leitete das 1:0 ein, das Raphael Odogwu mit einem platzierten Flachschuss erzielte.

Trainer Fabrizio Castori sah die Partie nach einer Gelb-Roten Karte wegen heftigem Protest bereits nach 23 Minuten nur noch von der Tribüne. Juve Stabia kam erst kurz vor der Halbzeit mit einem Schuss ans Außennetz zu einer nennenswerten Gelegenheit.

Nach der Pause blieb das Spiel ausgeglichen. In der 68. Minute entschied der Schiedsrichter zunächst auf Elfmeter für Juve Stabia, nachdem Lorenzo Sgarbi im Strafraum gefallen war. Nach Ansicht der Videobilder nahm er den Strafstoß jedoch zurück. Die Entscheidung zugunsten des FCS fiel in der 78. Minute: Nach einem langen Pass von Nicola Pietrangeli setzte sich Odogwu stark durch und legte für Silvio Merkaj auf, der zum 2:0-Endstand einschob. Für seinen anschließenden Torjubel ohne Trikot kassierte Merkaj eine Gelbe Karte.

Mit diesem wichtigen Sieg verschafft sich der FC Südtirol im Abstiegskampf etwas Luft. Bereits am 1. Mai geht es auswärts gegen Palermo weiter.

Big Points: FCS schlägt Juve Stabia 2:0

An Matchday 35 holen die Weißroten drei immens wichtige Zähler im Bozner Drusus-Stadion gegen die Campani – Stürmertore von Odogwu (18.) und Merkaj (78.) entscheiden die Partie

Der FC Südtirol feiert im Rahmen des 35. Spieltags der Serie BKT 2024/2025 einen immens wichtigen Heimerfolg: die Weißroten können sich vor heimischem Publikum gegen die S.S. Juve Stabia mit 2:0 (1:0) durchsetzen und springen somit vier Matchdays vor Schluss auf den 13. Tabellenplatz. Die Gastgeber starten energisch in die Partie und gehen in Spielminute 18 in Führung: Masiello antizipiert seinen direkten Gegenspieler tief in der gegnerischen Hälfte, der Ball kommt so zu Pyyhtiä, welcher sich gegen Peda und Varnier behaupten kann und dann Odogwu zentral in die Tiefe anspielt – dieser bleibt allein vor Thiam eiskalt und trifft mit links ins rechte untere Eck zum 1:0. In einer hitzigen zweiten Hälfte entscheidet der Unparteiische in Minute 67 nach einem schnellen Auf und Ab zunächst auf Elfmeter für die Vespe, allerdings wird nach einem VAR-Check deutlich, dass der geahndete Kontakt von Giorgini an Sgarbi (der für Juve Stabia spielende Bozner) nicht vorlag. Mit Anbruch der Schlussphase machen die Hausherren dann alles klar: langer Ball in die Spitze von Pietrangeli auf Odogwu, dieser setzt sich gekonnt gegen gleich mehrere Gegenspieler durch und bedient mustergültig Merkaj, der alleine vor Thiam gegen die Laufrichtung des Gäste-Keepers zum 2:0 einschiebt (78.).

ALLE HÖHEPUNKTE DER PARTIE IM DETAIL

Die Weißroten starten energisch: eine Halbfeld-Flanke von Casiraghi von der linken Seite nach gerade einmal 30 Sekunden kann der eingelaufene Davi nur leicht touchieren, auch dahinter findet sich kein Abnehmer, Thiam packt sicher zu (1.). Die Gäste müssen kurz darauf bereits zum ersten Mal wechseln – Buglio kann nach einem unglücklichen Zweikampf den Rasen nicht mehr aus eigenen Kräften verlassen, für ihn kommt Leone in die Partie (5.). Juve Stabia macht sich zum ersten Mal in Minute 13 offensiv bemerkbar: eine Piscopo-Flanke von der linken Grundlinie köpft Candellone auf das FCS-Gehäuse, der zu schwach ausfallende Abschluss ist aber kein Problem für Adamonis. Die Gastgeber gehen in Minute 18 in Führung: Masiello kann nach einem flachen Zuspiel von Thiam in der Gäste-Hälfte seinen Gegenspieler antizipieren – der Ball kommt so zu Pyyhtiä, der sich energisch gegen Peda und Varnier behaupten kann und Odogwu zentral in die Tiefe anspielt. Dieser bleibt alleine vor Thiam eiskalt und trifft mit links ins rechte untere Eck zum 1:0. Es ist das fünfte Saisontor für die Nummer 90 der Weißroten. In Spielminute 23 protestieren Spieler und Bank des FC Südtirol im Verbund vehement auf ein Handspiel der Vespe in deren Box: der Unparteiische eilt daraufhin zur Bank der Hausherren und zeigt Mister Fabrizio Castori die zweite gelbe Karte – der Übungsleiter wird somit früh des Feldes verwiesen, eine harte Entscheidung. Der Elfmeterpfiff bleibt auch nach einem VAR-Check aus (24.). In Minute 32 köpft Ruggero eine Maistro-Ecke von rechts in die Arme von Adamonis, ehe Thiam wenig später auf der Gegenseite beim Volleyschuss von Casiraghi von links in der Box auf der Hut ist (37.). In der dritten Minute der Nachspielzeit trifft Piscopo nach einer kurzen Unsicherheit der Hintermannschaft der Weißroten das Außennetz (45+3.). Direkt im Gegenzug ist es Masiello, der im Anschluss an eine Ecke von rechts ins Zentrum flankt, seine Hereingabe findet den Kopf von Giorgini, dessen Versuch zum Assist für Odogwu wird – der Torschütze wird in extremis abgeblockt (45+5.).

Der erste Abschluss in Hälfte zwei gehört den Vespe: Leone fasst sich aus rund 20 Metern ein Herz, Adamonis ist jedoch auf der Hut und packt sicher zu (47.). In Spielminute 62 fliegt ein Maistro-Freistoß aus dem linken Halbfeld hinter Adamonis haarscharf am langen rechten Eck vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später folgt eine Schlüsselszene der Partie: im Rahmen eines intensiven Aufs und Abs, bei dem die Weißroten einen Konter nicht sauber zu Ende spielen, kommt es auf der anderen Seite zum Elfmeterpfiff (67.): jedoch lag der geahndete Kontakt zwischen Giorgini und Sgarbi links in der FCS-Box keineswegs vor, weshalb der VAR Schiedsrichter Giua an den Monitor schickt – in der allgemeinen Aufregung, die um das On-Field-Review entsteht, nimmt der Unparteiische schließlich den Strafstoß zurück und verwarnt Sgarbi, den für die Campani spielenden Bozner, für seine Schwalbe (71.). In der Schlussphase macht der FC Südtirol dann den Deckel drauf: langer Ball in die Spitze von Pietrangeli auf Odogwu, dieser setzt sich gekonnt gegen gleich mehrere Gegenspieler durch und bedient mustergültig Merkaj, der alleine vor Thiam gegen die Laufrichtung des Gäste-Keepers zum 2:0 einschiebt (78.). Juve Stabia kann lediglich in der Nachspielzeit reagieren, ein Bellich-Kopfball nach Flanke von Ruggero aus dem rechten Halbfeld knallt an das Quergebälk (90+2.).

FC SÜDTIROL – SS JUVE STABIA 2:0 (1:0)

FC SÜDTIROL (3-5-2): 31 Adamonis; 5 Masiello (73. 34 Veseli), 19 Pietrangeli, 30 Giorgini; 24 S. Davi, 28 Kofler (73. 6 Martini), 18 Pyyhtiä (80. 20 Belardinelli), 17 Casiraghi ©️ (80. 21 Tait), 79 Molina; 33 Merkaj (88. 9 Gori), 90 Odogwu

Auf der Ersatzbank: 1 Poluzzi, 2 El Kaouakibi, 3 Barreca, 7 Rover, 8 Mallamo, 14 F. Davi, 63 Vergani

Trainer: Fabrizio Castori

SS JUVE STABIA (3-4-2-1): 20 Thiam; 4 Ruggero, 24 Varnier (85. 6 Bellich), 45 Peda; 29 Fortini, 10 Pierobon (85. 7 Dubickas), 8 Buglio ©️ (5. 55 Leone), 15 Floriani Mussolini; 37 Maistro (63. 98 Mosti), 11 Piscopo (63. 18 Sgarbi); 27 Candellone

Auf der Ersatzbank: 1 Matosevic, 2 Quaranta, 13 Baldi, 14 Meli, 25 Gerbo, 28 Andreoni, 80 Louati.

Trainer: Guido Pagliuca

SCHIEDSRICHTER: Antonio Giua (Olbia) | Die Assistenten: Emanuele Prenna (Molfetta) & Eugenio Scarpa (Collegno) | Vierter Offizieller: Giorgio Bozzetto (Bergamo)

VAR: Niccolò Baroni (Florenz) | AVAR: Matteo Gualtieri (Asti)

TORE: 1:0 Odogwu (18.), 2:0 Merkaj (78.)

Gelb-rote Karte: Mister Castori (FCS | wiederholtes Protestieren, 13. & 23.)

Rote Karte: Athletiktrainer Chiodi (FCS | Vehementes Protestieren, 72.)

ANMERKUNGEN: Vor Spielbeginn Schweigeminute im Gedenken an Papst Franziskus. Bedeckter Himmel, Temperaturen um 20°C, Rasen in optimalem Zustand. 3.014 Zuschauer, davon 50 Gästefans. | Eckenverhältnis: 4-6 (4-4) | Nachspielzeit: 5min + 6min

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