Von: ka
Nach der zehntägigen Pause geht es nun in den Endspurt des Grunddurchgangs 2024/25, und der erste Gegner der Wölfe ist der EC Red Bull Salzburg. Dabei kann Coach Jaspers erstmals seit vielen Wochen aus dem Vollen schöpfen und auch die zuletzt angeschlagenen Pasquale und Bouramman wieder aufbieten. Als überzähliger Ausländer pausiert Svedberg. Bei den Salzburgern, die 24 Stunden zuvor in Asiago nach Penaltyschießen verloren haben, fehlen Raffl und Genoway.
Der Spielbeginn ist Marke „Horrror“. Ein ums andere Mal kommen die Red Bulls zum Abschluss, bedingt auch durch individuelle Unachtsamkeiten in der Pusterer Defensive, und so ist Pasquale schnell warmgeschossen. Erst nach Minuten kommen die Wölfe zum ersten Entlastungsangriff mit Mantinger. Und wenig später gelingt fast der Führungstreffer: zuerst kommt Purdeller frei zum Abschluss (Tolvanen hält), dann fälscht Findlay einen Bouramman-Schuss ab und der Puck prallt von der Querlatte zurück aufs Eis (6. Min.). Nun ist der HCP im Spiel und erspielt sich seinerseits Chance um Chance. So scheitern Bouramman (9.), Frycklund (10.) und Findlay (12.) knapp am Neo-Österreicher Tolvanen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: nach 14 Spielminuten erkämpft sich die vierte Linie an der Bande die Scheibe, Andersen zieht von der blauen Linie ab und Traversa steht goldrichtig und schiebt den Rebound über die Torlinie – 1:0 für die Wölfe. In der 17. Minute rettet erneut die Torumrandung die Gäste: ein Andersen-Schuss knallt an den Innenpfosten. So geht es mit einem knappen, aber verdienten Vorsprung zum ersten Pausentee.
Im zweiten Abschnitt passiert zunächst wenig, bis in Minute 26 Salzburg aus dem Nichts zum Ausgleich kommt. Nach einem Puckverlust im Mittelabschnitt findet Kosmachuk auf der linken Seite viel Freiraum und versenkt die Scheibe mit einem platzierten Schuss (1:1; 26. Min.). Der HCP lässt sich dadurch nicht beirren und macht vor allem mit der Paradelinie Druck. Purdeller und Findlay scheitern zunächst beide knapp, dann kommt Akeson zentral im Slot frei zum Abschluss und erzielt mit einem Schlagschuss genau ins Kreuzeck das umjubelte 2:1 (28. Min.). Diesmal geben sich die Wölfe nicht zufrieden und kämpfen um jeden einzelnen Puck. Die Red Bulls kreuzen immer wieder gefährlich vor dem heimischen Kasten auf, aber immer ist ein Schläger, ein Block oder Pasquale himself zur Stelle und verhindert den Torschuss. Auf der Habenseite sind ein Abschluss von Lacroix (32.) und von Wesley (34.) zu verzeichnen. In der 36. Minute kann sich Pasquale gegen den alleine durchgebrochenen Bourke auszeichnen. Kurz vor Drittelende gibt es das erste Powerplay des Spiels: Schneider muss wegen Stockschlags auf die Strafbank. Diese Möglichkeit lassen sich die Wölfe nicht entgehen und schrauben das Ergebnis mit Coulter, der ein Petan-Assist veredelt, auf 3:1 (40. Min., PP).
Höhepunkt des Schlussabschnitts ist ein Gustostückerl von Lacroix, der nach feinem Puckstickling beinahe ein Kopfballtor (!) erzielt. Ansonsten beginnen die Wölfe, den Vorsprung zu verwalten. Dies gelingt lange auch in relativ souveräner Manier. Erst in der 55. Minute gelingt den Red Bulls der Anschlusstreffer, als Salzburgs Topscorer Nissner einen Traumpass von Verteidiger Stapelfeldt backhand aus kurzer Distanz verwandelt (3:2). Wenig später muss Traversa auf die Strafbank, und 13 Sekunden vor Ablauf des Powerplays erzielt Robertson mit einem abgefälschten Schuss den 3:3-Ausgleich.
So geht das Spiel in die Overtime. Dieses endet wie praktisch alle Verlängerungen in dieser Saison, nämlich mit einem schnellen Treffer des Gegners. Rowe trifft im 3-auf-1-Konter zum spielentscheidenden 3:4.
Mit diesem erkämpften Punkt hat der HCP auch mathematisch die Qualifikation für die Pre-Playoffs geschafft. Weiter geht es für den HCP bereits am Freitag, wenn der HCB zum großen Südtiroler Derby in die ausverkaufte Arena nach Bruneck kommt.
HC Pustertal – EC Red Bull Salzburg 3:4 O.T. (1:0,2:1,0:2)
Referees: NIKLOIC M., STERNAT, Hribar, Zgonc.
Goals HCP: Traversa (14.), Akeson (28.), Coulter (40./pp1),
Goals RBS: Kosmachuk (26.), Nissner (55.), Robertson (59./pp1), Rowe (61.)
Aktuell sind 2 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen