Der Ferrari von Leclerc lief auf dem Albert Park Circuit zuverlässig

Bestzeiten von Norris und Leclerc zum Formel-1-Auftakt

Freitag, 14. März 2025 | 09:35 Uhr

Von: apa

Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist zum Auftakt der neuen Formel-1-Saison die erste Trainingsbestzeit am Freitag gefahren. Der Monegasse umrundete den Albert Park Circuit in Melbourne in der schnelleren Nachmittagssession auf Soft-Reifen in 1:16,439 Minuten und war damit vor den beiden McLaren von Lokalmatador Oscar Piastri (+0,124 Sek.) und Vizeweltmeister Lando Norris (+0,141). In der ersten Einheit hatte der Brite Norris die Bestzeit erzielt.

McLaren bestätigte im Allgemeinen die Erwartungen, die auf Basis der guten Daten von den Testtagen in Bahrain zustande gekommen waren. “Wir haben ein wenig mit der Balance zu kämpfen, deshalb müssen wir ein paar Änderungen vornehmen, um sie zu verbessern, aber für uns als Team war es ein guter Start ins Wochenende”, meinte Norris und konkretisierte, dass er sich mit wenig Benzin im Auto noch nicht wohlfühle. “Mit vollem Tank habe ich mich gut gefühlt.”

Auch der Ferrari von Leclerc lief gut, sein neuer Teamkollege Lewis Hamilton reihte sich mit einigen Zehntelsekunden Abstand als Zwölfter und Fünfter am Nachmittag ein. “Es war ein solider erster Tag. Das Gefühl war gut”, sagte Leclerc. Weltmeister Max Verstappen war im Red Bull Fünfter und Siebenter. “Heute war der Grip nicht besonders gut und wir hatten mit allen vier Reifen zu kämpfen, vor allem im ersten und im letzten Sektor”, erklärte der Niederländer. “In der Vergangenheit waren wir hier in Melbourne seit der Asphalt-Erneuerung nicht mehr so gut, also werden wir sehen, wie wir uns am Wochenende schlagen.”

Mercedes-Rookie Antonelli nicht in Top Ten

Überraschungen waren der zweite Platz von Williams-Mann Carlos Sainz im ersten Training sowie im zweiten die beiden Racing Bulls mit Yuki Tsunoda auf Platz vier und Neuling Isack Hadjar auf Rang sechs. Eher mäßig verlief der Auftakt für Mercedes. Hamiltons gerade mal 18 Jahre alter Nachfolger im Cockpit, der Italiener Andrea Kimi Antonelli, wurde 14. und 16. George Russell kam auf die Ränge sieben und zehn.

In der ereignisreichen ersten Session hatte ein Crash von Haas-Neuling Oliver Bearman für eine Unterbrechung gesorgt. Der Brite verlor nach einer guten halben Stunde die Kontrolle und schlug mit seinem Wagen in die Streckenmauer ein. “Es tut mir leid”, funkte Bearman an den Kommandostand, ehe er aus seinem Wagen sprang.

Marko hofft auf Regen

Neo-Verstappen-Teamgefährte Liam Lawson musste am Boden seines Red Bull Reparaturarbeiten durchführen lassen, nachdem er im ersten Training von der Strecke abgekommen war. Größere Schäden gab es jedoch nicht, sodass der Neuseeländer die Session wieder aufnehmen konnte und die 16-schnellste Rundenzeit einbuchte. Am Nachmittag war Lawson 17.

Red-Bull-Berater Helmut Marko bestätigte im Sky-Interview Probleme mit der Abstimmung und meinte, dass Verstappen wohl am Samstag (6.00 MEZ/live ORF 1, Sky) nicht um die Pole Position kämpfen werde. “Das erste Training war besser”, sagte der Steirer. “Es scheint so, dass McLaren das stärkste Team ist, und dann wird es eng zwischen Ferrari, Mercedes und uns.” Marko äußerte allerdings seine Hoffnung auf Regen, was wieder den “Max-Faktor” zum Tragen kommen lassen würde. Regen ist für Sonntag tatsächlich angesagt, vorher soll es aber am Samstag an der Südostküste Australiens enorm heiß werden.

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