Julia Simon ist die unumschränkte Königin von Nove Mesto

Biathlon: Vitozzi Zweite bei Simon-Sieg in WM-Verfolgung

Sonntag, 11. Februar 2024 | 15:29 Uhr

Von: apa

Julia Simon ist die große Regentin der ersten Woche der Biathlon-WM in Nove Mesto. Die Französin holte am Sonntag in der Verfolgung bereits ihr drittes Gold nach jenem in der Mixed-Staffel und im Sprint. An der Spitze distanzierte Simon beim dritten Schießen ihre Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet. Auf der Schlussrunde durfte sich die 27-Jährige bereits ausgiebig feiern lassen. Simon holte das fünfte WM-Gold ihrer Karriere – 46,3 Sekunden vor der Italienerin Lisa Vittozzi, die ebenfalls nur einmal danebenschoss. Die überragende Läuferin Braisaz-Bouchet komplettierte ihren Medaillensatz nach Gold in der Mixed-Staffel und Silber im Sprint trotz vier Strafrunden noch mit Bronze.

Anna Gandler vergab einen möglichen Top-Ten-Platz mit zwei Fehlern beim letzten Schießen. Die Tirolerin wurde als beste Österreicherin nach Rang elf im Sprint diesmal Zwölfte. Tamara Steiner belegte fehlerfrei Platz 16, Ex-Weltmeisterin Lisa Hauser verbesserte sich auf 22.

Gandler hatte sich laut eigenen Angaben vor dem Rennen nicht besonders spritzig gefühlt. Die beiden Fehler im letzten Stehend-Anschlag führte die 23-Jährige auf ihre Erschöpfung zurück. Steiner dagegen, schon im Sprint fehlerfrei, traf als einzige der 59 gestarteten Athletinnen alle 20 Scheiben. Hauser schob sich mit einem Fehler im ersten Stehend-Schießen von Position 34 auf 22 nach vorne. Die 30-Jährige scheint nach ihrer Verkühlung von vor dem WM-Start zusehends besser in Form zu kommen.

Die drei Österreicherinnen dürfen sich damit jeweils Hoffnungen machen, nächsten Sonntag auch im abschließenden WM-Massenstart startberechtigt zu sein. Anna Juppe komplettierte das gute ÖSV-Ergebnis mit Platz 32. Das lässt auch für die Staffel am nächsten Samstag hoffen. Das Verfolgungsrennen der Männer folgt noch am Sonntagabend (17.05 Uhr/live ORF 1). Die Österreicher – David Komatz war im Sprint als bester ÖSV-Mann 29. – starten von weit hinten.