Von: APA/Reuters/dpa
Brasilien hat sich mit einem umkämpften Unentschieden gegen Kolumbien bei der Copa América für das Viertelfinale qualifiziert. Im Levi’s Stadium in der US-amerikanischen Stadt Santa Clara trennten sich die Teams am Dienstag 1:1 (1:1) und beendeten die Gruppe D damit jeweils ungeschlagen. Die Kolumbianer (7) waren schon zuvor fix weiter und sicherten sich Platz eins vor der “Seleção” (5), die zum zweiten Mal nach dem 0:0 gegen Costa Rica über ein Remis nicht hinauskam.
Für die Brasilianer geht es ohne den gelbgesperrten Real-Madrid Star Vinicius Junior am Sonntag im Viertelfinale gegen Uruguay, Kolumbien spielt gegen Panama. Titelverteidiger Argentinien trifft schon am Freitag auf Ecuador, einen Tag später spielt das Überraschungsteam aus Venezuela gegen Kanada.
Brasilien und Kolumbien sorgten vor 70.971 Zuschauern für eine hitzige Partie mit vielen intensiven Zweikämpfen und mehreren Gelben Karten. Nach zwölf Minuten fiel das erste sehenswerte Tor: Raphinha zirkelte einen Freistoß über die Mauer ins rechte obere Eck. Es war das laut “O Globo” erste Freistoßtor Brasiliens nach mehr als viereinhalb Jahren. Das letzte Mal gelang es Philippe Coutinho gegen Südkorea am 19. November 2019.
Aber Kolumbien versteckte sich keinesfalls, Außenverteidiger Daniel Muñoz gelang nach einem schönen Spielzug kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Nach Wiederanpfiff blieben weitere Höhepunkte aus. Damit sind die Kolumbianer weiter seit Anfang 2022 in Länderspielen ohne Niederlage, mittlerweile dauert die Serie 26 Partien lang. Zu Ende ging hingegen ein Lauf von zehn Matchsiegen in Folge.
Im Parallelspiel setzte sich Costa Rica (4) in Austin gegen das punktlose Paraguay mit 2:1 durch, was nicht für das Weiterkommen reichte. Paraguay verlor erstmals seit 1925 alle Gruppenspiele.