Podest mit erfahrenen Athletinnen

Von: apa

Der alpine Weltcup-Super-G der Frauen in Kvitfjell brachte am Sonntag ein hochkarätiges Podium: Die 34-jährige Italienerin Federica Brignone sicherte sich den Sieg mit einem knappen Vorsprung von 0,06 Sekunden auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami. Dritte wurde mit einem Rückstand von 0,09 Sekunden Brignones Landsfrau Sofia Goggia.

Der anspruchsvoll gesteckte Kurs forderte die Athletinnen heraus – keine kam fehlerfrei ins Ziel. Besonders im Mittelteil sorgten schwierige Passagen für Zeitverluste. Cornelia Hütter, die zuvor in der Abfahrt auftrumpfte, verlor hier rund 1,5 Sekunden und wurde mit 1,95 Sekunden Rückstand 23. „Ich habe mich voll eingeparkt“, erklärte sie nach dem Rennen.

Kampf um den Super-G-Weltcup

Im Kampf um die kleine Kristallkugel hat sich Gut-Behrami mit ihrem zweiten Platz weiter an der Spitze behauptet. Sie führt nun 55 Punkte vor Brignone, während Goggia mit 159 Zählern Rückstand auf Platz drei liegt. Hütter hat ihre ohnehin nur geringe Chance auf den Disziplin-Weltcup mit ihrem Ergebnis in Kvitfjell praktisch verspielt. Im Gesamtweltcup baute Brignone ihren Vorsprung auf Gut-Behrami um weitere 20 Punkte aus, wobei der Kampf um die große Kristallkugel noch nicht entschieden ist.

„Ich habe alles probiert“ – Brignone über ihren achten Saisonsieg

Für Brignone war es bereits der achte Weltcupsieg in dieser Saison und der insgesamt 35. ihrer Karriere. „Es war sehr schwer, ich hatte kein gutes Gefühl und kein perfektes Rennen. Aber das hatte niemand. Ich habe alles probiert und viel riskiert“, so die Italienerin.

Gut-Behrami zeigte sich hingegen unzufrieden mit ihrer Leistung: „Mein Lauf war alles andere als gut. Ich war im Mittelteil total neben der Linie – das passiert mir in dieser Saison immer wieder.“

Der Weltcup-Zirkus zieht nun weiter nach La Thuile in Italien, wo die nächsten beiden Super-G-Rennen stattfinden – nur 20 Minuten von Brignones Wohnort entfernt.