Von: apa
Die Kurzbahn-WM in Budapest hat für Österreichs Schwimmer am Dienstag mit enttäuschten Gesichtern begonnen. Sowohl Simon Bucher als auch Lukas Edl und Lena Kreundl schieden in Vorläufen aus. Jeweils über 50 m Delfin belegte Bucher in 22,49 Sek. Rang 17, Youngster Edl in 23,05 Platz 31. Kreundl verfehlte über 200 m Lagen bei ihrer letzten Großveranstaltung in 2:09,18 Min. und Rang 18 den Aufstieg ebenfalls. Am ersten WM-Tag wurden gleich sieben Weltrekorde fixiert.
Vor allem Bucher hatte sich mehr erwartet. Der Vize-Weltmeister über 100 m Delfin auf der Langbahn hatte Probleme beim Start und auch bei der Wende. Er verpasste das Semifinale knapp um 0,06 Sekunden, blieb allerdings dabei nur 0,14 Sekunden über seinem österreichischen Rekord. Buchers großer Auftritt kommt am Freitag in seiner Paradedisziplin über 100 m, davor ist er noch am Donnerstag über 50 m Rücken gemeldet.
Kreundl verpasste klar das Finale. “Ich bin leider nicht so fit, wie ich das sonst so gewohnt bin. Ich habe auch leider massive Probleme mit meinem Knie, bin dazu auch seit September schon im Dienst bei der Polizei und hatte dadurch eine ganz andere Vorbereitung”, sagte die Oberösterreicherin. Kreundl ist noch am Donnerstag über 100 m Lagen und am Samstag über 50 m Kraul gemeldet.
Alshammer, Hosszu sind Langzeit-Weltrekorde los
Den Weltrekord-Reigen hatte Gretchen Walsh in den Delfinsprint-Vorläufen gestartet, die US-Amerikanerin drückte die 15 Jahre alte bisherige Topmarke der Schwedin Therese Alshammer um 0,36 Sek. auf 24,02 und blieb im Semifinale in 23,94 gar unter der 24-Sek.-Marke. Ebenfalls im 50-m-Delfin-Semifinale knabberte der Schweizer Noe Ponti in 21,43 von seiner gut fünf Wochen alten Weltbestmarke 0,07 Sek. ab. Über 400 m Kraul war die Kanadierin Summer McIntosh in 3:50,25 Min. um 1,05 Sek. schneller als die Chinesin Li Bingjie vor gut zwei Jahren.
Nach zehn Jahren und vier Tagen war auch der Weltrekord von Katinka Hosszu über 200 m Lagen Geschichte, die US-Amerikanerin Kate Douglass war in 2:01,63 Min. um 0,23 Sek. schneller als die Ungarin 2014. Douglass und Walsh waren zudem Teil der siegreichen US-Weltrekordstaffel über 4 x 100 m Kraul. Mit Katharine Berkhoff und Alex Shackell entrissen sie Australien den Rekord in 3:25,01 um 0,42 Sek. Deren Landsmänner Jack Alex, Luke Hobson, Kieran Smith und Chris Guiliano standen in 3:01,66 dem nicht nach, das war 1,09 Sek. schneller als eine italienische Equipe 2022.
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