Espernberger bei Debüt im Olympiafinale

“Delfin” Espernberger erreicht bei Olympia-Einstand Finale

Dienstag, 30. Juli 2024 | 23:25 Uhr

Von: apa

Martin Espernberger zeigt bei seinem Olympiadebüt stark auf. Am Dienstagabend schwamm der Oberösterreicher über 200 m Delfin in 1:54,62 Minuten als Achter ins Finale, wo der WM-Dritte von 2024 am Mittwoch (20.37 Uhr) um Edelmetall kämpft. Der 20-Jährige markierte im Semifinale persönliche Bestleistung und blieb nur 27/100 Sek. über dem österreichischen Rekord von Dinko Jukic. “Genießen und eine Bestzeit”, hat sich Espernberger für den Endlauf vorgenommen.

“Das ist die Kirsche auf dem Eis. Sehr cool, damit ins Finale gekommen zu sein”, sagte Espernberger über die persönliche Bestleistung in der Vorschlussrunde. “Ich bin überglücklich. Bei Olympia ist es nicht so sehr die Zeit, sondern eher die Platzierung. Das gibt es nur alle vier Jahre. Der Wettkampf war schon schnell, aber nicht so weltbewegend schnell wie andere.” Um im Finale ganz vorne dabei zu sein, werde es mehr als einen österreichischen Rekord brauchen. “Wahrscheinlich eine tiefe 53. Aber es kann natürlich alles passieren.”

Gegenüber dem neuntplatzierten Polen Michal Chmielewski hatte Espernberger einen Vorsprung von 2/100 Sek. Die klare Bestzeit legte der Ungar Kristof Milak in 1:52,72 hin, der Weltrekordhalter war so wie Espernberger im zweiten Semifinallauf angetreten. Lokalfavorit Leon Marchand gewann den ersten in 1:53,50. Erneut großartige Stimmung ist auch für den Endlauf garantiert. “Da freue ich mich auf jeden Fall drauf. Seine Wenden und Wasserphasen sind ein Wahnsinn”, sagte Espernberger über Marchand.

Er werde versuchen, im Finale mit den “großen Burschen mitzuschwimmen”, sagte der Elektrotechnik-Student der University of Tennessee. Vielleicht schaue er äußerlich nicht so nervös aus, aber innerlich gehe es zu. “Da macht man Atemübungen zum Runterkommen, dass man entspannt beim Start ist, sich einfach aufs Schwimmen konzentrieren kann.”

Am Vormittag hatte Espernberger die fünftbeste Vorlaufzeit in 1:55,19 Min. erreicht und sogar Marchand hinter sich gelassen. Er wirkte auch am Abend in der Phase nach dem Start eher verhalten. “Ich bin einfach kleiner und schmächtiger im Vergleich zu den anderen Burschen”, sagte er. Verschlafen sei er da keineswegs, auch wenn er sich gerade so etwas Ähnliches für Mittwoch vorgenommen habe. “Schlafen. Und bissl ausschwimmen.” Bevor es dann in die La Defense Arena geht.

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