Von: mk
Antholz – Eine fantastische Biathlon-Woche in Antholz geht am Sonntag mit der Herren-Staffel und dem Massenstart der Damen zu Ende. Die besten Skijäger (ab 12.15 Uhr) und Skijägerinnen (15.15 Uhr) kämpfen um die letzten Tagessiege in der Südtirol Arena.
Den Anfang machen zu Mittag die Männer. Und dort tragen mit Norwegen und Russland gleich zwei Nationen die Favoritenrolle. Das skandinavische Herren-Quartett holte in diesem Winter in Östersund und Hochfilzen Gold, in Ruhpolding reichte es allerdings nur zu Platz sieben. Die Russen standen hingegen stets auf dem Podest: Nach zwei dritten Plätzen stiegen Alexandr Loginov & Co. in Ruhpolding erstmals ganz oben aufs Podium. Die russische Mannschaft präsentiert sich in Antholz in Topform und wird auch morgen sicher vorne mitmischen.
Zu den stärksten Widersachern dieser beiden Nationen zählen das französische und deutsche Quartett. Die „Bleus“ belegten in Östersund und Hochfilzen jeweils den zweiten Platz, die DSV-Truppe bejubelte in Ruhpolding Silber, in Östersund und Hochfilzen wurden sie Vierte. Folglich liegen Frankreich und Deutschland in der Weltcup-Wertung auf dem dritten und vierten Platz, hinter dem punktegleichen Duo Norwegen-Russland. Die Italiener um Lukas Hofer und Dominik Windisch werden auf der 4×7,5 km langen Strecke mit jeweils zwei Schießeinlagen nur ganz schwer um eine Podest-Platzierung mitkämpfen können.
Die Frauen legen hingegen um 15.15 Uhr los. Im Massenstart über 12,5 km startet die Gesamtweltcup-11. Julia Simon im roten Trikot. Die 25-jährige Französin, Zweite im Einzel-Wettkampf, holte im einzigen Massenstart der Saison in Annecy Silber. Da Elvira Öberg aber in Antholz nicht mit dabei ist, ist Simon die Gejagte. Einzel-Siegerin Justine Braisaz-Bouchet peilt hingegen das persönliche Double in der Südtirol Arena an. Aber auch mit Dorothea Wierer muss man rechnen: Die 31-jährige Niederrasnerin legte am Fuße der Rieserfernergruppe eine sehr gute Form zutage, die sie nun auch im Massenstart bestätigen möchten. Nach Platz 5 im Einzel will sie jetzt aufs Stockerl. Neun Mal schaffte es Wierer in dieser Saison bereits in die Top-Ten, im Heimrennen in Antholz peilt sie ihr zweites Podium an. Aber auch Marketa Davidova aus Tschechien und die Weißrussin Dzinara Alimbekava muss man nach den guten Leistungen im Einzel auf der Rechnung haben, gleich wie Ingrid Landmark Tandrevold und die Tirolerin Lisa Theresa Hauser.