Von: mk
Neumarkt – Bern und Augsburg spielen um den Turniersieg beim 14. DolomitenCup. Der Schweizer Meister setzte sich in der ausverkauften WürthArena in Neumarkt im Hauptstadtduell gegen die Eisbären Berlin mit 2:1 durch und folgte den Panthern ins Endspiel. Dieses geht am Sonntagabend über die Bühne.
Das zweite Halbfinale begann ganz nach dem Geschmack der 1.278 Fans im rappelvollen Eisstadion in Neumarkt: Der SC Bern war sofort auf Betriebstemperatur und ließ den Puck vor dem Berliner Tor zirkulieren. Die Eisbären schienen zunächst völlig überfordert, doch dann – wie aus dem Nichts – waren sie es, die erstmals ins Schwarze trafen: André Heim platzierte die Scheibe im Nachsetzen unter die Latte. Fortan entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die bis zur ersten Sirene aber keine weiteren Treffer mehr brachte.
Bern dreht den Spieß um
Nach Wiederbeginn sorgte der Berliner Kultklub für den nächsten Aufreger, als Sean Backmann einen One-Timer ganz knapp neben den Pfosten setzte. Auf der Gegenseite hatte der SCB im Anschluss in doppelter Überzahl mehrfache die Chance, zum Ausgleich. Dieser gelang jedoch erst weit nach Hälfte des Spiels, als Thomas Rüfenacht einen Rebound zum 1:1 verwertete. Als der Schweizer Nationalspieler ins Netz traf, agierte Berlin neuerlich in Unterzahl.
Im Schlussabschnitt drehten die Eidgenossen den Spieß schließlich komplett um: André Heim reagierte nach einem abgefälschten Schuss am schnellsten und drückte die Hartgummischeibe zum 2:1 über die Linie. In den verbleibenden knapp zehn Spielminuten warfen die Eisbären nochmal alles in die Waagschale, doch Bern agierte äußerst geschickt und hielt den Gegner vom eigenen Drittel fern.
Großer Showdown am Sonntag
Den Turniersieg spielt sich der Schweizer Meister am Sonntag gegen Titelverteidiger Augsburger Panther aus. Das mit Spannung erwartete Endspiel steigt um 20.00 Uhr. Bereits um 16.00 Uhr haben die Eisbären ihren zweiten Auftritt im Spiel um Platz drei gegen Vålerenga Oslo.
SC Bern – Eisbären Berlin 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
SC Bern: Schlegel (Caminada); Koivisto-Untersander, Blum-Krueger, Gerber B.-Andersson, Gerber C.-Burren; Moser-Arcobello-Praplan, Ebbett-Mursak-Rüfenacht, Scherwey-Heim-Sciaroni, Pestoni-Bieber-Berger, Gerber J.
Coach: Kari Jalonen
Eisbären Berlin: Dahm (Cüpper); Hördler-Ramage, Kettemer-Mckiernan, Müller-Braun, Mik-Wissmann; Rankel-Aubry-Ortega, Backman-Sheppard-Lapierre, Nöbels-Olver-Pföderl, Labrie-Streu-Dietz, Reichel.
Coach: Serge Aubin
Tore: 0:1 André Rankel (08.04), 1:1 Thomas Rüfenacht (33.43), 2:1 André Heim (50.48)
Best Player Bern: André Heim
Best Player Berlin: Constantin Braun
Schiedsrichter: Andrea Moschen, Andrea Benvegnù (Ulrich Pardatscher, Matthias Cristeli)
Zuschauer: 1.278
14. DolomitenCup
Freitag, 16. August
Augsburger Panther (GER) – Vålerenga Oslo (NOR) 3:0
Samstag, 17. August
SC Bern (SUI) – Eisbären Berlin (GER) 2:1
Sonntag, 18. August, 16 Uhr
Spiel um Platz 3: Eisbären Berlin (GER) – Vålerenga Oslo (NOR)
Sonntag, 18. August, 20 Uhr
Finale: SC Bern (SUI) – Augsburger Panther (GER)