Von: luk
Bozen – Südtirol ist ein sportbegeistertes Land. Auch der Eishockeysport erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Matthias Hofer, Hauptausschussmitglied, Gemeinderat und selbst glühender Fan, freute sich wie viele seiner Landsleute über den Einzug des HCB Südtirol in das Finale der “Ebel”, wo er gegen Salzburg um den Titel kämpft. “Doch was sich in der Eis-Welle bei den Heimspielen abspielt, hat mit Südtirol wenig bis gar nichts zu tun. Bei den Heimspielen glaubt man nämlich nicht in Südtirol, sondern mitten in Italien zu sein.”
“Der Stadionsprecher stimmt immer zuerst auf Italienisch an, die Sprechgesänge sind ausschließlich auf Italienisch und auch am Fahnenmeer erkennt man nicht, dass die “Weiß/Roten” spielen, sondern die „Grün/Weiß/Roten“. Wem das immer noch nicht reicht, bekommt als Krönung vor Spielbeginn noch die italienische Hymne zu hören. Es ist ein Stich ins Herz für uns Südtiroler, dass ein Verein, der HCB Südtirol und im Volksmund “die Weiß/Roten“ heißt, nichts unversucht lässt, unser Land als normale italienische Provinz zu präsentieren. Viele Fans gehen aus diesem Grund nicht mehr zu den Spielen nach Bozen, da sie sich zurecht fühlen wie in einem fremden Land.”
Hofer fordert die Verantwortlichen auf, das Land Südtirol zu vertreten. “Immerhin gehen viele Südtiroler Steuergelder an den Verein. Der HCB Südtirol ist ein Aushängeschild unseres Landes und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, Südtirol und nicht Italien zu vertreten”, schließt Matthias Hofer.