Von: Ivd
Bozen – Eine weitere knappe Niederlage, eine weitere bittere Enttäuschung vor heimischem Publikum. Der HCB Südtirol Alperia zeigt zwar starke Leistungen im Halbfinale, liegt jedoch in der Serie gegen den EC Red Bull Salzburg mit 1:3 zurück. Jetzt gibt es keinen Spielraum für Fehler mehr. Morgen um 19.15 Uhr, steht in der Eisarena Spiel fünf an: Das klare Ziel ist ein Sieg, um die Serie zu verlängern. Das Spiel wird live auf DAZN Italia und TV33 übertragen. Zudem wird wie gewohnt ein Public Viewing im H1 Eventspace der Messe Bozen organisiert.
Die Statistiken zu Spiel vier
Die Partie am Dienstagabend in der Sparkasse Arena war ein echter Kampf. Es dauerte 92 Minuten, um den Sieger zu bestimmen – das erste Mal, dass in einer Serie zwischen Bozen und Salzburg zwei Spiele in der Overtime entschieden wurden. Zuvor geschah dies jeweils einmal in den Jahren 2014, 2018, 2023 und 2024. Außerdem waren die Foxes bisher noch nie in einer drei-gegen-drei-Overtime gefordert, eine Regel, die für nicht entscheidende Spiele einer Serie nach dem längsten Match der EBEL/ICEHL-Geschichte eingeführt wurde – jenem zwischen Bozen und KAC am 15. März 2019 (120 Minuten und 51 Sekunden).
In Spiel vier feuerten die Foxes in fast vier Stunden Spielzeit ganze 104 Schüsse in Richtung Tolvanens Tor ab, von denen 51 tatsächlich aufs Tor kamen. Die Red Bulls machten jedoch durch ihre Blockarbeit den Unterschied – in der Serie haben sie bereits 106 Schüsse geblockt, während Bozen nur 54 Blocked Shots aufweist. Die Weiß-Roten kreierten zwölf hochwertige Torchancen im tiefen Slot (Expected Goals-Wert >0,13) sowie 19 mittelhoch bewertete Chancen (Expected Goals-Wert <0,13 und >0,1). Salzburg kam hingegen auf sieben hochkarätige und 19 mittelhoch bewertete Chancen. Die Expected Goals-Rate betrug für Bozen 3,5, für Salzburg 2,9 – dennoch waren es die Österreicher, die im zweiten Overtime-Drittel mit einem Powerplay-Tor den entscheidenden Treffer erzielten. Dies bestätigt auch den bisherigen Verlauf der Serie: In vier Spielen erzielten die Foxes acht Tore bei einer Expected Goals-Rate von 14,8, während Salzburg mehr Tore schoss als erwartet – elf Treffer bei einer Rate von 10,6.
Jetzt geht es auch darum, die Kräfte einzuteilen. Einige Spieler hatten enorme Einsatzzeiten: Simon Bourque stand 38 Minuten und 29 Sekunden auf dem Eis, Cole Hults folgte mit 36:31 Minuten. Auch Scott Valentine, Dustin Gazley und Braden Christoffer waren über eine halbe Stunde aktiv. Gestern stand für die Weiß-Roten die Regeneration im Fokus, bevor sie heute nach einem Eistraining die Reise in die Mozartstadt antraten.
Morgen kann das Trainerteam des HCB wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen – es sei denn, kurzfristige Ausfälle treten auf. Nach dem morgendlichen Abschlusstraining wird über das Line-up entschieden.
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