Von: mk
Bozen – Der Kampf zwischen dem HCB Südtirol Alperia und dem EC iDM Wärmepumpen VSV geht weiter. Nach vier Spielen haben beide Teams stets ihren Heimvorteil genutzt und stehen nun in perfektem Gleichstand. Morgen um 19.45 Uhr findet in der Sparkasse Arena Spiel fünf statt, das faktisch den Auftakt zu einer Best-of-Three-Serie bildet, in der es um den Einzug ins Halbfinale geht.
Die Weiß-Roten standen zweimal kurz davor, in der Stadthalle zu gewinnen. In Spiel zwei wurde Frigos Overtime-Tor aberkannt, in Spiel vier verspielte Bozen eine Zwei-Tore-Führung. Ein Faktor war am Sonntagabend in Kärnten jedoch entscheidend: die Disziplin. Der HCB musste sechs Unterzahlsituationen überstehen – auch wenn sich das Team gut verteidigte, kostete das viele Kräfte. Der VSV hingegen gewährte Bozen lediglich ein Powerplay (zwei, wenn man die letzten sechs Sekunden der Partie mitzählt, die jedoch keinen Einfluss mehr hatten). Eine dieser sechs Überzahlsituationen der Villacher war besonders schwerwiegend: jene, die mit Katics Tor endete und damit den schnellen Doppelschlag der Foxes konterte – das Spiel war wieder völlig offen.
Was die Individualisten betrifft, haben sich die Hauptakteure der Serie nicht verändert. Adam Helewka bleibt der Schlüsselspieler der Foxes (sechs Punkte: zwei Tore und vier Assists), gefolgt von seinem Linienkollegen Dustin Gazley (2+3). Beim VSV ist es einmal mehr Alexander Rauchenwald, der den Weiß-Roten Albträume bereitet: Der Kapitän der Adler erzielte bislang fünf Tore und zwei Assists und war somit an sieben der elf Treffer des VSV in den ersten vier Partien beteiligt.
In Spiel vier schossen die Foxes häufiger von der blauen Linie (elfmal im Vergleich zu fünfmal in Spiel drei), hatten jedoch eine schwächere Erfolgsquote bei den Bullys: 44 Prozent in der Defensivzone, 50 Prozent in der neutralen Zone und nur 39 Prozent in der Angriffszone. Eine Verbesserung dieser Quoten könnte in den kommenden Spielen entscheidend sein – ebenso wie das Abschneiden in den Special Teams, wo Bozen derzeit die Nase vorn hat: In den Playoffs kassierten die Weiß-Roten nur zwei Gegentore in 14 Unterzahl-Situationen (85,7 Prozent) und verwandelten drei von zehn Powerplays (30 Prozent). Die Werte des VSV liegen hingegen bei 14,3 Prozent im Powerplay und 70 Prozent im Penalty-Killing.
Der Trainerstab von Bozen kann voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen. Updates auch zu Daniel Frank: Der weiß-rote Kapitän arbeitet an seinem Comeback. Über den endgültigen Kader für das morgige Spiel wird am Vormittag entschieden, mögliche Änderungen in der Aufstellung sind nicht ausgeschlossen.
Informationen für Gästefans
Aufgrund der Vorfälle in Spiel drei im Bereich der Sektoren F (Gästebereich) und B hat der Verein entschieden von nun an, den Getränkekonsum im Sektor F zu verbieten – Getränke dürfen nur noch an der dortigen Bar konsumiert werden. Zudem werden die vordersten Reihen des Sektors F, die sich direkt am Geländer befinden, für Zuschauer gesperrt.
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