Von: mk
Ratschings – Die Premiere des Ratschings Mountain Trail (17,7 km/950 Höhenmeter) im vergangenen Juni war ein Erfolg auf der ganzen Linie. Nach dem reibungslosen Ablauf und den ausschließlich positiven Rückmeldungen der Teilnehmer, der Helfer und nicht zuletzt der Sponsoren haben sich die Veranstalter vom ASV Ratschings um OK-Präsident Hanspeter Schölzhorn dazu entschieden, bei der zweiten Ausgabe des Trail-Events im Wipptal am Sonntag, 19. Juni 2022 eine zusätzliche Strecke ins Programm aufzunehmen. Der Ratschings Sky Trail ist 27 Kilometer lang und es gilt nicht nur 1610 Höhenmeter im Aufstieg, bzw. 1050 Meter im Abstieg zu bewältigen, sondern auch den Jaufenpass zu überqueren.
Trail-Laufen boomt. Jedes Jahr finden neue Events dieser attraktiven Ausdauer-Sportart statt, bei der es für die Athletinnen und Athleten auf mal breiteren, dann wieder schmaleren, mal steileren, dann wieder flacheren Wegen inmitten der Natur in Richtung Ziel geht. Ende Juni 2021 feierte der Ratschings Mountain Trail seine Premiere. Und diese Erstausgabe hatte es wahrlich in sich. Denn mit Lokalmatador Armin Larch aus Mareit und der Deutschen Michaela Schmeer gab es nicht nur zwei mehr als würdige Sieger. Auch die Abwicklung der Veranstaltung verlief zur großen Genugtuung der Veranstalter vom ASV Ratschings reibungslos.
Diese erfolgreiche Premiere hat das OK-Team um Hanspeter Schölzhorn dazu ermutigt, den nächsten Schritt zu wagen. Deshalb nehmen die Ausrichter im nächsten Jahr mit dem Ratschings Sky Trail eine zweite, etwas längere Strecke ins Wettkampfprogramm auf. „Sie ist rund zehn Kilometer länger als der Ratschings Mountain Trail und es gilt 660 Höhenmeter mehr herunter zu spulen, als beim ‚kleineren Bruder‘. Ansonsten beschreibt auch diese Distanz eine Hufeisenform, nur halt etwas höher und ausgesetzter. Das Panorama, das von den Teilnehmern besonders lobend hervorgehoben wurde, ist auch hier unbeschreiblich“, schwärmt Hanspeter Schölzhorn.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auf dem schmalen Grat in Richtung Kreuzspitze
Der erste Streckenabschnitt vom Start an der Talstation des Ski- und Wandergebiets Ratschings-Jaufen bis zur Klammalm ist für beide Distanzen identisch. An der Klammalm geht es für die „Sky-Runner“ rechter Hand in Richtung Kleine Kreuzspitze weiter. „Mit zunehmender Höhe kommen die Teilnehmer in immer steileres Gelände. Hier steuert die Strecke im weiteren Verlauf auf einen ersten Grat zu. Dieser nun folgende, technisch anspruchsvolle Abschnitt stellt mit Sicherheit die Schlüsselstelle der Sky-Trail-Strecke dar. Die Kombination von Steilheit und schmalem Grat erfordert von allen Teilnehmern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit“, erklärt Lokalmatador Benjamin Eisendle, der zu den besten Trail-Läufern Südtirols zählt und in Ratschings einer der Streckenchefs ist.
Wenig später erreichen die Teilnehmer den Übergang ins Passeiertal, der mit rund 2470 Metern Meereshöhe die höchste Stelle des Rennens darstellt. Nach einer technisch anspruchsvollen Abwärtspassage gelangen die Laufsportler zum Übelsee, wo das sagenhafte Panorama die Belohung dieser Anstrengungen im Anfangs- und Mittelteil der anspruchsvollen Strecke darstellt.
Mit der Jaufenpass-Querung wird das Grande Finale eingeläutet
„Was jetzt folgt, kann sicherlich als Herzstück des Ratschings Sky Trails bezeichnet werden. Nach dem Übelsee gibt es noch eine kurze Abwärtspassage auf das Schlattacher Joch (2270m), ehe dann die vielen Stufen bis auf die Anhöhe des Glaitner Hochjochs (2390m) die Schrittlängen bestimmen. Nach einer weiteren Bergab-Passage geht es wieder hinauf auf den Fleckner (2335m), dann etwas ausgesetzt in Richtung Fasnachter und schließlich hinab zur markanten Wegkreuzung des Rinner Sattels“, so Eisendle weiter.
Langsam aber sicher nähern sich die Läuferinnen und -Läufer jetzt dem Schlussteil des Ratschings Sky Trail. Über den sogenannten „Russenweg“ geht es bis zur vorletzten Kehre der Jaufenpass-Straße nahe dem Ausstieg des Kalcheralmliftes. Hier queren sie den Jaufenpass und es folgt der Abstieg in Richtung Jaufenkapelle. „Hat man diese hinter sich gelassen, folgt eine Passage über schöne Wiesenflächen hinab bis zum östlichsten Punkt der Strecke. Von hier geht es in westlicher Richtung über einen Verbindungsabschnitt hinunter auf den Ratschinger Almenweg und von dort zunächst bis zur Kalcheralm und schließlich weiter bis kurz vor die Rinneralm. Dort trifft man wieder auf die Strecke des Ratschings Mountain Trail. Am Speichersee vorbeilaufend spürt man das Ziel schon recht nahe, welches nach einer kurzen Abwärtspassage schnell näherkommt“, erörtert Eisendle abschließend die letzten Kilometer in Richtung Ziel.
Alle weiteren Informationen zu den Strecken des Ratschings Mountain Trail und des neuen Ratschings Sky Trail sind auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung unter www.ratschings-mountaintrail.it abrufbar, darunter auch der offizielle Trailer, damit sich alle Interessierten ein Bild über die neue Strecke machen und das phantastische Panorama schon einmal virtuell genießen können.