Sabalenka wurde in der ersten Runde kaum gefordert

Djokovic, Sabalenka und Rybakina starten in Paris souverän

Dienstag, 28. Mai 2024 | 23:14 Uhr

Von: APA/Reuters

Novak Djokovic ist ohne Satzverlust in die French Open in Paris eingestiegen. Der Titelverteidiger besiegte am Dienstag den Franzosen Pierre-Hugues Herbert in der ersten Runde mit 6:4,7:6(3),6:4. Auch Casper Ruud, Finalist der vergangenen zwei Jahre, nahm seine erste Hürde in drei Sätzen. Im Frauen-Bewerb haben die beiden Mitfavoritinnen Aryna Sabalenka und Elena Rybakina ihre Erstrundenspiele souverän gewonnen.

Djokovic hat heuer noch keinen Turniersieg gefeiert und sieht sich nicht als Favorit auf seinen 25. Grand-Slam-Sieg. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien gewann zwar in 2:30 Stunden, wirklich überzeugen konnte der Grand-Slam-Rekordsieger aber nicht. Vor allem im zweiten Satz wirkte der 37-jährige Serbe unruhig und leistete sich elf unerzwungene Fehler. Djokovic trifft nun auf den Spanier Roberto Carballes Baena, die Nummer 63 der Weltrangliste. Er muss zumindest das Halbfinale erreichen, sonst wird er an der Spitze des ATP-Rankings vom Italiener Jannik Sinner abgelöst.

Ruud, der im vergangenen Jahr im Finale Djokovic in drei Sätzen unterlegen war, absolvierte sein Auftaktmatch souverän in unter zwei Stunden. Der 25-jährige Norweger besiegte den Brasilianer Felipe Meligeni mit 6:3,6:4,6:3 und brachte dabei fast 90 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld. “Die vergangenen zwei Jahre haben mir hier in Paris viel gegeben. Ich hoffe, dass ich euch heuer ein gutes Jahr habe”, erklärte der an Nummer sieben gesetzte Ruud, vergangenes Wochenende Turniersieger in Genf.

Der Australier Alex de Minaur (Nr. 11) ließ dem US-Amerikaner Alex Michelsen nur drei Games und gewann 6:1,6:0,6:2. Taylor Fritz, die Nummer 12, gab gegen den Argentinier Federico Coria den ersten Satz ab, gewann danach aber sicher mit 2:6,6:1,6:2,6:1.

Souverän spielten auch Sabalenka und Rybakina, die Nummern zwei und vier in Paris. Sabalenka wurde beim 6:1,6:2 gegen die 19-jährige Russin Erika Andrejewa in nur 68 Minuten kaum gefordert. Die 26-jährige Belarussin bestätigte damit ihre starke Form, die sie in der europäischen Sandplatzsaison gezeigt hat. Bei den jüngsten zwei Turnieren in Madrid und Rom verlor sie erst im Finale gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek.

Die French Open waren bisher aber ihr schwächstes Grand-Slam-Turnier. Fünfmal hatte sich Sabalenka in der ersten Woche aus Paris verabschieden müssen, ehe sie im vergangenen Jahr bis ins Halbfinale kam. Heuer hofft sie, als erste Spielerin seit Serena Williams 2015, die ersten zwei Major-Turniere des Jahres zu gewinnen. “Ich versuche, mich mit solchen Fakten nicht zu beschäftigen. Ich weiß, dass ich diese großen Turniere gewinnen kann, wenn ich mich auf mich selbst konzentrieren kann. Ich versuche, es Schritt für Schritt anzugehen”, sagte Sabalenka, die im Jänner bei den Australian Open triumphiert hatte.

Die Kasachin Rybakina stieg gegen die Belgierin Greet Minnen mit 6:2,6:3 ebenfalls mühelos auf und trifft nun auf die Niederländerin Arantxa Rus, die die ehemalige Weltranglistenerste Angelique Kerber 6:4,6:3 bezwang. Währenddessen absolvierte Alize Cornet das letzte Einzelspiel ihrer Karriere. Die 34-jährige Französin hatte schon vor dem Turnier angekündigt, nach der French Open aufzuhören. Sie unterlag in Runde eins der auf Platz sieben gesetzten Chinesin Zheng Qinwen 2:6,1:6. Die Russin Darja Kassatkina (Nr. 10) besiegte die Polin Magdalena Frech 7:5,6:1.