Von: mk
Östersund/Rasen – Nur einen Tag nach ihrem gesundheitsbedingten Verzicht auf den Staffel-Start hat Dorothea Wierer im letzten WM-Wettkampf in Östersund einen furiosen Auftritt hingelegt, berichtet SportNews.bz. Im Massenstartrennen gelang ihr die Sensation.
In der Mixed-Staffel und in der Single-Mixed-Staffel kletterte die Rasnerin bei den Titelkämpfen in Schweden bereits aufs Podium, in den Einzelrennen stand ihr allerdings nur ein achter Platz als bestes Ergebnis zu Buche – bis zu diesem Sonntag.
Mit einer überragenden Schießleistung erarbeitete sich die in wenigen Wochen 29-Jährige einen großen Vorsprung zum letzten Stehendanschlag. Dort zielte sie im leichten Schneetreiben allerdings zweimal daneben und machte es nochmal richtig spannend. Die überraschend starke Russin Ekaterina Yurlova-Percht musste nur einmal in die Strafrunde.
Wierer war also nochmal richtig gefordert. Von ihrer Magenverstimmung vom Vortag war nun nichts mehr zu spüren, die Rasnerin mobilisierte die letzten Kraftreserven und kämpfte sich mit einem Vorsprung von knapp fünf Sekunden ins Ziel.
Ihr erster Weltmeistertitel und der komplette Medaillensatz nach Silber und Bronze in den Mixed-Bewerben waren ihr nicht mehr zu nehmen.
Wierers Erfolg im Massenstartrennen ist nicht nur ihre erste WM-Goldmedaille, sondern die erste einer Biathletin aus der italienischen Nationalmannschaft überhaupt. Dritte wurde die Deutsche Denise Herrman.
