Von: mk
Bozen – Bitteres Debüt für den HCB Südtirol Alperia in der neuen Saison der Erste Bank Eishockey Liga. Die Weißroten verloren vor fast 3000 Zuschauern das Big Match gegen den EC Red Bull Salzburg in der Eiswelle mit 5:1. Die Gründe für diese hohe Heimniederlage sind in den (zu) vielen Strafminuten und in einem ungenügenden Defensivverhalten von Bernard und Co, die nur ein Tor durch Colton Hargrove für den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielten, zu finden. Bozen hat bereits am Sonntag im Auswärtsspiel gegen den EC Panaceo VSV (17.30 Uhr) die Gelegenheit zur Wiedergutmachung.
Das Spiel
Das Match begann, wie es schlechter nicht beginnen könnte: nach 45 Sekunden verlor Daly die Scheibe auf leichtsinnige Art im eigenen Drittel und für Chad Kolarik war es ein Kinderspiel, dem unschuldigen Irving das Nachsehen zu geben. Die Foxes reagierten sofort mit einem Schuss von Bardaro, der die Innenstange traf, Lamoureux war bereits geschlagen. Die Red Bull gaben das Tempo vor und die Weißroten ließen dem Gegner zu viel Spielraum, den Raffl und Holloway nicht nutzen konnten. Bozen hielt mit einer Aktion von Bardaro dagegen, dessen Direktübernahme zwar durch die Beinschoner von Lamoureaux ging, dann aber nur um wenige Zentimeter am Tor vorbeikullerte.
Der HCB Südtirol Alperia konnte in den zehn ersten Minuten des mittleren Abschnittes zwei Powerplay nicht konkretisieren, Alberga traf bei einem Breakaway nur die Außenstange. Auf der Gegenseite hatten auch die Bullen eine gute Möglichkeit durch Kolarik, der allein vor dem Bozner Kasten auftauchte, Irving stoppte seinen Vorstoß mit einem Big Save. Nach neunundzwanzig Minuten glückte den Foxes nach Ablauf einer Zweiminutenstrafe der Salzburger der ersehnte Ausgleich: Catenacci legte für Hargrove auf, der aus dem Slot zum 1:1 einnetzte. Die Eiswelle tobte, aber eine weitere Bankstrafe warf die Weißroten zurück. Gegen Ende des Abschnittes kamen wieder die Gäste auf und erzielten bei einem weiteren Powerplay die abermalige Führung: Holloway bediente mit einem Zuckerpass Kolarik, der direkt übernahm und seinen zweiten Treffer des Abends erzielte.
Auch im Schlussabschnitt verbrachten die Foxes zu viel Zeit auf der Strafbank, verteidigten sich zwar gut im Penaltykilling, konnten aber im Angriff keine Akzente setzen. Die Red Bull hingegen waren in der Offensive viel effizienter und erzielten drei weitere Tore, die das Match endgültig entschieden: nach siebenundvierzig Minuten gelang John Hughes der dritte Treffer, kurz darauf traf Feldner genau in die Kreuzecke und Heinrich veredelte ein präzises Zuspiel von Hughes zum Endstand von 5:1 für Salzburg.
HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 1:5 (0:1 – 1:1 – 0:3)
Die Tore: 00:45 Chad Kolarik (0:1) – 29:11 Colton Hargrove (1:1) – 39:52 PP1 Chad Kolarik (1:2) – 47:25 John Hughes (1:3) – 51:05 Nico Feldner (1:4) – 57:54 Dominique Heinrich (1:5)
Schiedsrichter: Berneker/Stolc – Pardatscher/Sparer
Zuschauer: 2805