Von: apa
Der KAC hat sich Heimvorteil bis ins eventuelle Finale der ICE-Eishockeyliga gesichert. Die Klagenfurter gewannen am Freitag in Wien gegen die Vienna Capitals mit 2:1 und sind in dem bis nächsten Freitag laufenden Grunddurchgang nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Im Fünfkampf um die letzten drei Plätze in den Top-6 und damit der direkten Qualifikation für das Viertelfinale war der VSV der große Sieger des Abends.
Die Villacher gewannen gegen den direkten Konkurrenten HCB Südtirol mit 7:3 und schoben sich auf Rang vier vor. Nach einem 1:2-Rückstand drehte die Einserlinie mit Robert Sabolic (drei Tore, drei Assists), Kevin Hancock (zwei Tore) und John Hughes (ein Tor, fünf Assists), der seinen Vertrag um ein Jahr verlängerte, groß auf und sicherte drei Punkte. Mit dabei waren die drei Kanadier Maxim Golod, Tyler Steenbergen (beide Stürmer) und Ethan Cap (Verteidiger), mit denen sich der VSV in den vergangenen Tagen für das bevorstehende Play-off kräftig verstärkt hat.
Die Villacher halten bei 74 Punkten, dahinter folgen Südtirol (73), Linz und Innsbruck (je 72) sowie Pustertal (69). Die Linzer gingen trotz 43 Torschüssen leer aus, weil sie kurz nach dem späten Ausgleich zum 1:1 (54.) den entscheidenden Schlag einstecken mussten. Innsbruck verspielte vor den ausstehenden drei Spielen mit einem 4:5 nach Verlängerung in Feldkirch eine bessere Ausgangsposition. Es war die erste Niederlage der Haie gegen die im Herbst 2022 eingestiegenen Pioneers Vorarlberg.
In Wien stellten die Caps mit 7.022 Fans in der ausverkauften Halle in Kagran einen Zuschauer-Saisonrekord der Liga auf, obwohl sie schon ohne Chance auf das Play-off sind. Vor der tollen Kulisse lieferten sie dem Tabellenführer einen Kampf bis zum Schluss, den Matt Fraser in Unterzahl (57.) für die Klagenfurter entschied. Fehervar verteidigte mit einem 2:1 gegen die Black Wings Linz Platz zwei vor Red Bull Salzburg. Der Meister setzte sich bei Olimpija Ljubljana nach Penaltyschießen mit 5:4 durch. Den entscheidenden Penalty verwertete der zu Wochenbeginn zurückgeholte Nicolai Meyer, der Siegtorschütze beim Finalerfolg im Vorjahr.
Die Graz99ers verloren das Heimspiel gegen den Vorletzten Asiago mit 3:4 und beenden die Saison als Letzter.