Von: apa
Für 100-m-Sprinterin Magdalena Lindner und 3.000-m-Hindernisläufer Tobias Rattinger ist am Samstagvormittag bei der Leichtathletik-EM in Rom jeweils im Vorlauf Endstation gewesen. Lindner benötigte einen Rang unter den besten 14, um zu den Vorqualifizierten im Semifinale zu stoßen. Dies verfehlte sie als 17. in 11,52 Sek. Rattinger erwischte keinen guten Tag und kam in seinem Vorlauf in 8:44,60 Min. auf Platz 13, die ersten acht stiegen in das Finale auf.
Lindner hatte aus ihrer Sicht einen “Okay-Lauf”, das Niveau sei heuer aber einfach “ein Wahnsinn”. Sie sei sich sicher gewesen, das drauf zu haben, was man brauchen würde. Viel habe nicht gefehlt, genau waren es 7/100 Sekunden. “Schade, aber es war mein schnellster Vorlauf bei einer Meisterschaft jemals. Ich brauche nicht zu enttäuscht zu sein.” Auf sie wartet noch der Einsatz mit der 4×100-m-Staffel am Dienstag. “Die Form von allen stimmt. Vielleicht können wir unseren österreichischen Rekord brechen. Es ist warm, die Bahn ist schnell.”
Rattinger startete in seinem Rennen einen Fluchtversuch und hatte ein paar Meter Vorsprung auf das Feld herausgelaufen, wurde nach zwei Runden aber wieder eingeholt. Diese Aktion sei das Einzige, das man positiv vermerken könne, meinte er. “Die Beine waren einfach schlecht, das habe ich schon gemerkt, als ich nach vorne ging. Aber ich habe mir vorgenommen, mutig zu laufen und etwas mitzugestalten.” Es sei schade, dass er das schlechteste Hindernisrennen der Saison genau bei der EM gehabt habe. Ganz abgeschrieben hat er die Olympiateilnahme noch nicht, es sei aber “sicher ein sehr ambitioniertes Ziel”.
Am Sonntag sind für Österreich bei der EM im Halbmarathon Julia Mayer bzw. Mario Bauernfeind, Timo Hinterndorfer, Peter Herzog, Dominik Stadlmann und Andreas Vojta im Einsatz, sowie im 400-m-Semifinale Susanne Gogl-Walli und im Vorlauf über 400 m Hürden Leo Köhldorfer.